Aufregung in der Manege: Bei der Probe einer schwierigen Pyramide auf dem Hochseil sind mehrere Artisten eines Zirkus in Stuttgart abgestürzt. Foto: dpa

Schwierige Pyramide wird Künstlern des "Weltweihnachtscircus" zum Verhängnis. Steht Premiere auf dem Spiel?

Stuttgart - Bei einer Generalprobe im Zirkus sind in Stuttgart mehrere Hochseilartisten in die Tiefe gestürzt. Vier von ihnen hätten bei der Vorführung einer Pyramide auf Fahrrädern in mehr als fünf Metern Höhe das Gleichgewicht verloren, teilten die Veranstalter des "Weltweihnachtscircus" am Donnerstagmorgen mit. Zwei seien leicht verletzt worden.

Bei dem Zwischenfall am Mittwochabend waren sieben Zirkuskünstler der "Werner Guerrero Gruppe" auf dem Hochseil unterwegs gewesen - sie wollten damit nach Angaben der Veranstalter einen Weltrekord auf Fahrrädern aufstellen. Während vier Künstler abstürzten, schafften es die anderen drei noch, zurück auf die Plattformen zu radeln.

Unklar sei noch, ob die Artistentruppe die Pyramide bei der Premiere des Zirkus am Donnerstagabend (19.00 Uhr) erneut auf das Programm nimmt oder ob sie verzichten. "Die Gruppe passt die Nummer vielleicht an, das wissen sie derzeit noch nicht", sagte Hubert Breukers von Stardust Circus International. Die Artisten wollten dies bei einem Training im Laufe des Tages entscheiden.

Neben der Fahrrad-Pyramide stehen auch Clowns und Pferde auf dem Programm des sogenannten Weltweihnachtscircus, der auch in diesem Jahr in der Adventszeit zu Gast in Stuttgart ist. Es sind Aufführungen bis zum Dreikönigstag (6. Januar) geplant. Auf Elefanten oder Löwen verzichtet der Zirkus dabei - wenn auch nicht ganz freiwillig. In Städten wie Ulm und Heilbronn gelten schon seit einigen Jahren Wildtierverbote, seit dem vergangenen April auch in Stuttgart.