Belastung höher als an Neujahr durch Silvesterböller. Besserung der Luftsituation vorerst nicht in Sicht.

Stuttgart - Die Feinstaubwerte in Stuttgart haben einen neuen Höchstwert in der Saison seit Oktober erreicht. Eine Besserung der Luftsituation ist laut Deutschem Wetterdienst (DWD) auch an den nächsten Tagen nicht in Sicht. Am Neckartor lag am Donnerstag die Konzentration bei 89 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Tagesmittel, wie aus vorläufigen Daten der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) hervorging.

Damit ist die Luftbelastung höher als am 1. Januar, als Silvesterböller für einen Feinstaubwert von 83 Mikrogramm gesorgt hatten. Auch der Grenzwert der EU, der bei maximal 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft im Tagesmittel liegt, wurde damit erneut überschritten.

In der Landeshauptstadt wird Feinstaubalarm immer dann ausgerufen, wenn sich aufgrund der Wetterlage die Luft im Talkessel zu sammeln droht. Auch in den kommenden Tagen können Schadstoffe wie Feinstaub oder Stickstoffdioxid voraussichtlich nicht abziehen: Das warme Wetter beibe bis einschließlich Montag stabil, teilte ein Meteorologe des DWD am Freitag mit. Auch eine vorübergehende Kaltfront, die am nächsten Dienstag erwartet wird, dürfte die Situation nicht ändern, so die Meteorologen.

Seit Mittwoch gilt der siebte Feinstaubalarm der seit Oktober laufenden Saison. Das heißt: Autofahrer sollen auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umsteigen, das Befeuern von Komfortkaminen ist untersagt.