Vertreter von Bahn, Land, Stadt und Region Stuttgart treffen sich am 22. November zum Lenkungskreis für das Projekt Stuttgart 21. Bahn-Infrastrukturvorstand Volker Kefer soll im Rathaus darlegen, wie es zu der Kostenerhöhung von 4,5 auf 6,5 Milliarden Euro für das Tiefbahnhof-Projekt kommen konnte.
Stuttgart - Vertreter von Bahn, Land, Stadt und Region Stuttgart treffen sich am 22. November zum Lenkungskreis für das Projekt Stuttgart 21. Bahn-Infrastrukturvorstand Volker Kefer soll im Rathaus darlegen, wie es zu der Kostenerhöhung von 4,5 auf 6,5 Milliarden Euro für das Tiefbahnhof-Projekt kommen konnte. Der DB-Aufsichtsrat hat sie im März genehmigt, das Land soll auf Mitzahlung verklagt werden. OB Fritz Kuhn (Grüne) wird erstmals Gastgeber für den Lenkungskreis sein.
„Die Verspätungen zeigen, dass das Gebilde jetzt schon fragil ist“
Bei Stuttgart 21 sind zwei Teilabschnitte, Abstellbahnhof und Flughafenanschluss, noch nicht genehmigt. Für die Gleise zum Airport, dessen neuen Fern- und umgebauten S- und Regionalbahnhof liegen die Plänen seit dem 6. November in den Rathäusern der betroffenen Kommunen aus. In Leinfelden-Echterdingen will die Bahn ihre Pläne am Dienstag, 19. November, um 17 Uhr in der Filderhalle erläutern. Am 25. November sollen Gemeinderat und der Arbeitskreis S 21 tagen, um Forderungen an die Bahn abzustimmen, sagt LE-Sprecher Klaus Peter Wagner. Gefordert werde Lärm- und Erschütterungsschutz entlang der künftig auch von Regional- und Fernzügen befahrenen S-Bahn-Gleise wie bei einem Neubau – außerdem die Garantie, dass auf den dann stärker belegten Gleisen auch noch eine Verdichtung des S-Bahn-Takts möglich wäre. „Die Verspätungen zeigen, dass das Gebilde jetzt schon fragil ist“, sagt Wagner.
Noch nicht geklärt ist, ob die Bahn für den Bau des Durchgangsbahnhofs doppelt so viel Grundwasser wie bisher genehmigt aus dem Schlossgarten abgepumpt werden darf. Die unterbrochene Erörterung über diesen Antrag will das Regierungspräsidium Stuttgart (RP) am Donnerstag, 12. Dezember, abschließen. Dabei solle es um die Themen Lärm, Erschütterungen und verkehrliche Belange gehen, teilte das RP am Freitag mit.