Deniz Undav (rechts) und Waldemar Anton. Foto: IMAGO/Eibner/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Roger Buerke

Eine Saison lang haben sie in Stuttgart zusammen gespielt: Stürmer Deniz Undav und Abwehrspieler Waldemar Anton. Das hat Eindruck hinterlassen.

Offen wie Deniz Undav als Mensch ist, hat er erzählt, dass er weiter Kontakt zu Waldemar Anton hält. „Wir sind vergangene Saison Freunde geworden. Da ist kein Hass oder so etwas, nur weil er gewechselt ist. Wir sind weiter im Austausch“, erklärte der Fußballprofi des VfB Stuttgart. Sowohl Undav als auch Anton hatten großen Anteil am Erfolg des Bundesligisten in der Vorsaison. Beide wurden von Bundestrainer Julian Nagelsmann in die Nationalmannschaft berufen und für die EM nominiert.

Doch Anton entschied sich während der Europameisterschaft, die Stuttgarter trotz Vizemeisterschaft und Champions-League-Teilnahme zu verlassen. Eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag machte das möglich. Für 23,5 Millionen Euro an Ablöse ging es zu Borussia Dortmund. Das nahmen die VfB-Fans dem Innenverteidiger übel, weil er sich zuvor zu den Weiß-Roten bekannt hatte.

Jetzt spielt Anton für die Dortmunder und sein Kumpel Undav betonte nach dem 4:0 im Test gegen Athletic Bilbao: „Ich wünsche ihm und seiner Familie alles Gute. Waldi ist einer der besten Kapitäne gewesen, mit denen ich gespielt habe.“ Beeindruckt hat Undav, wie stabil Anton in seinen Leistungen war. Zum ehemaligen Angriffspartner Serhou Guirassy, der sich ebenfalls dem BVB angeschlossen hat, pflegt der VfB-Spieler keinen Kontakt mehr. „Ich habe ihm unmittelbar nach dem Transfer geschrieben und viel Glück gewünscht“, sagte Undav, der sich nun auf das Zusammenspiel mit Neuzugang Ermedin Demirovic freut.