Sieht so das Wohnmobil der Zukunft aus? Foto: Visualisierung: VW

Vorstandschef Herbert Diess postet in sozialen Medien ein Bild eines autonom fahrenden Hauses an einem verwunschenen See. Die Reaktionen fallen sehr unterschiedlich aus.

Einmal im Jahr lässt sich Herbert Diess die Forschungsprojekte der konzerneigenen Innovationsabteilung präsentieren. Und dieses Mal, so schreibt der VW-Vorstandschef in seinen Social-Media-Kanälen bei Linked-In und Twitter, gehöre dieses Objekt zu seinen Favoriten: „The Wanderer – ein „kompaktes Haus auf Rädern, das dich autonom und sicher zu den begehrenswertesten Plätzen bringt“.

Das elektrisch betriebene mobile Heim sei bequem, habe Stil, und sei eher für ein Jahr Wohnen auf Rädern konzipiert als für einen Wochenendtrip, so Diess. Über Geländegängigkeit sagt er nichts, und auch nichts darüber, was aus dem verwunschenen Bergsee wird, falls zwei, drei andere „Wanderer“ auf die gleiche Idee kommen.

Ein Objekt passend zum Vanlife-Trend

Dass sich Volkswagen Gedanken über künftige Mobile Homes macht, kommt nicht von ungefähr. Mit dem 1950 erstmals verkauften VW Bus und dessen Nachfolgermodellen steht VW im Mittelpunkt der aktuellen „Vanlife“-Welle. Wie man sich einen Transporter gemütlich einrichtet, ist Gegenstand vieler Internetblogs. Auch neue Campmobile unterschiedlicher Marken werden stark nachgefragt.

Das Echo auf die „Wanderer“-Studie, die frühestens nach 2030 Realität werden könnte, fällt geteilt aus. Auf Linked-In erntet Diess einigen Zuspruch, auf Twitter hingegen stechen gallige Töne hervor: „Tolle Idee, falls das Ziel ist, die Landschaft zu zerstören“, schreibt etwa der Nutzer „Bento“.