Bad Dürrheimer Marketingleiter Michael Neuenhagen (rechts) und Stefan Walther hoffen noch auf bessere Erträge für 2024/25 Abfüllung der Sorte Streuobstschätzle. Foto: Bad Dürrheimer Mineralbrunnen

Der Bad Dürrheimer Mineralbrunnen erwartet für die Abfüllung 2024/25 ihrer Marke Streuobstschätzle weniger Ertrag auf den Streuobstwiesen. Vom Verkaufserlös fließt ein Teil in Projekte die dem Erhalt der Streuobstwiesen dienen.

Die Streuobsternte 2024 fürs Streuobstschätzle fällt dieses Jahr unterdurchschnittlich aus, das teilt der Bad Dürrheimer Mineralbrunnen mit.

Geschäftsführer Alexander Ruf und Stefan Walther vom Landschaftserhaltungsverband Schwarzwald-Baar-Kreis, der im Gemeinschaftsprojekt die Koordination und Auswahl der Wiesen und Bäume übernommen hat, stellen sich auf einen deutlich geringeren Ertrag ein.

Am Schätzletag am 10. November beginnt dann der Kauf des Streuobstschätzle. Woran der geringere Ertrag in diesem Jahr liegt, erklärt Walther: „In den ersten zwei Wochen im April war es sehr warm und danach sofort sehr kalt – der Kälteschock hat die Frühblüher erfrieren lassen.

Kaum Insektenflug

Für viele der später blühenden Apfelbäume wiederum war es dann zu kühl, so dass kaum Insekten flogen und die Blüten bestäuben konnten. Einzig die Bäume aus den höheren Regionen kamen in diesem Jahr vergleichsweise gut weg.“ Ruf: „Unser Streuobstschätzle ist ja immer eine limitierte Auflage, aber über etwas mehr reife Äpfel würden wir uns schon freuen.“ Walther ergänzt: „Aus diesem Grund ermutigen wir Streuobstwiesenbesitzer sich bei uns zu melden und bei diesem nachhaltigen Projekt mitzumachen.“

Marketingleiter Michael Neuenhagen hat zusammen mit Walther die Wiesen besucht, um sich vor Ort einen Überblick zu verschaffen. Geerntet wird – wetterabhängig – Anfang bis Mitte Oktober. Interessierte können sich auf der Website des Landschaftserhaltungsverbandes über das Projekt informieren und dort Kontakt aufnehmen. Für jeden erbrachten Doppelzentner (100 Kilogramm) zahlt der Mineralbrunnen einen Aufpreis zum regulären Marktpreis und spendet für jede verkaufte Flasche des Streuobstschätzles zehn Cent für Naturschutzprojekte.

Schätzletag am 10. November

Am Schätzletag, Sonntag, 10. November, startet der Verkauf. Das Bad Dürrheimer Projekt ist in Bezug auf den Bodenschutz als auch geschmacklich ein voller Erfolg - im letzten Jahr war das Streuobstschätzle bereits nach zwei Monaten ausverkauft. „Gerade deshalb ist diese außergewöhnliche Schorle in mehrfacher Hinsicht kostbar. Die Äpfel werden erst aufwendig geerntet und dann zusätzlich mit unserem Kostbar Mineralwasser zum Schorle“, so Geschäftsführer Ruf.

Neben dem Streuobstschätzle können Besucher beim Schätzletag auch den laufenden Abfüllprozess des Mineralwassers besuchen. Ruf freut sich schon: „Nachdem im letzten Jahr viele unserer Besucher großes Interesse an der Abfüllung gezeigt haben, wollen wir den Schätzletag zu einer Art Tag der offenen Tür machen.“

Reinheit ist Kostbarkeit

Für Bad Dürrheimer ist reines Bio-Mineralwasser eine Kostbarkeit der Natur, umso mehr, als diese Reinheit in vielen Regionen schon längst nicht mehr selbstverständlich ist. Bereits seit vielen Jahren hat der Mineralbrunnen es sich zur Verpflichtung gemacht, dieses Wasser in seiner Reinheit auch für zukünftige Generationen zu erhalten und zu schützen. Und da reines Wasser nur entstehen kann, wenn es durch einen intakten, naturbelassenen Boden fließt, ist Naturschutz Teil der Unternehmens-DNA.

Projekt unterstützt Arten

Deshalb unterstützt Bad Dürrheimer vielzählige Projekte zum Schutz der Förderung der Bodenqualität in der Region. Der Mineralbrunnen habe sogar ein eigenes Projekt ins Leben gerufen, das jetzt auch zur Blaupause für andere Unternehmen werde: Bad Dürrheimer stellt mit dem „Streuobstschätzle“ eine Schorle her, die das kostbare Bio-Mineralwasser mit Apfelsaft von Streuobstwiesen kombiniert. Diese bezieht das Unternehmen von gemeinnützigen Initiativen und trägt damit zum Erhalt von Streuobstwiesen bei, die so wichtig für die Insektenvielfalt und Bodengesundheit sind.

Der Landschaftserhaltungsverband Schwarzwald-Baar-Kreis ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Ziele unter anderem die Pflege unserer Kulturlandschaft sowie der Erhalt der Artenvielfalt sind.

Erhalt der Landschaft

Als Kooperationspartner von Kommunen, Naturschützern sowie Landnutzern und in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern vor Ort, leistet er einen Beitrag zum Erhalt des Landschaftsbildes und wertvoller Lebensräume, zu einem intakten Naturhaushalt sowie zum Natur- und Artenschutz. Im Gemeinschaftsprojekt Streuobstschätzle übernimmt er die Koordination der Obstannahme sowie die Auswahl der Wiesen und Bäume.