Volles Haus beim Klostersommer in Hirsau: Solche Bilder dürfte es auch künftig geben. Foto: Fritsch

Der Klostersommer in Hirsau, die Veranstaltungsreihe, zu der in "normalen" Jahren um die 15.000 Menschen kommen, stand zuletzt auf der Kippe. Immer strengere Regeln stellten die Wirtschaftlichkeit des Ganzen in Frage. Nun aber scheint ein Kompromiss gefunden.

Calw-Hirsau - Zwei Wochen im Jahr verwandelt sich die Klosterruine Hirsau in einen Schauplatz von Konzerten und Comedy-Veranstaltungen. Beim Klostersommer stehen seit 2008 jährlich – außer in den Corona-Jahren 2020 und 2021 – Künstler aus der ganzen Welt auf der Bühne. Doch das Veranstaltungsformat war in Gefahr. Veranstalter Jürgen Ott beklagte immer strengere Regeln vonseiten der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, beziehungsweise des Amtes für Vermögen und Bau, den Eigentümern des Klosters. Diese sorgten seinen Aussagen zufolge nämlich dafür, dass er höhere Ausgaben bei gleichzeitig weniger Einnahmen generieren kann – ein fatales Ungleichwicht. "Für die Zukunft ziehen dunkle Wolken auf", hatte Ott vergangenes Jahr prophezeit. Zwar äußerte er schon damals den Wunsch, auch nach 2022 weitermachen zu wollen, "wenn es irgendwie geht". Aber wie, wenn sich der Klostersommer nicht mehr rechnet?