In der Regel schnell und zuverlässig: der französische Schnellzug TGV Foto: AFP/Stephane de Sakutin

Heute wird in Frankreich gestreikt. Auch der Zugverkehr ist eingeschränkt. Das betrifft auch die Verbindungen von Deutschland nach Paris. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen den beiden Zügen TGV und Thalys?

Heute bleiben sie den Depots, die französischen Hochgeschwindigkeitszüge TGV und Thalys, denn heute wird in Frankreich einmal mehr gestreikt. Dennoch sind die Züge ein Sinnbild für Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Wer öfter nach Frankreich fährt, der schätzt die schnellen und in der Regel pünktlichen Züge der französischen Bahn SCNF. Wer von Paris nach Stuttgart reist, der freut sich bei der Abfahrt, dass der TGV in den allermeisten Fällen auf die Minute pünktlich abfährt. Die Verspätung, der er dann in Stuttgart trotzdem hat, die sammelt er in der Regel ab Karlsruhe ein.

Bis zu 570 Kilometer pro Stunde schnell

Zwischen Deutschland und Frankreich fahren zwei unterschiedliche Zugarten, zum einen der TGV, zum anderen der Thalys. Der Unterschied liegt nicht so sehr in der Technik der Züge, sondern darin, dass der weiße TGV Paris mit dem Süden Deutschlands verbindet, der rote Thalys dagegen den Norden und Westen Deutschlands sowie Belgien und die Niederlande. Rasend schnell sind beide: die Höchstgeschwindigkeit beträgt bis zu 320 Kilometer pro Stunde, in Frankreich darf der TGV auf bestimmten Strecken sogar fast 570 Kilometer pro Stunde fahren.

Wer in Stuttgart in der TGV nach Paris steigt, der ist in knapp 3 Stunden am Ziel. Und wer früh bucht, den kostet die einfache Fahrt auch nicht mehr als 30 Euro. Leidenschaftlich wurde früher darüber diskutiert, was nun wirklich schneller geht: Flug oder Zug. Tatsächlich dauern beide Verbindungen etwa gleichlang, rechnet man alles zusammen: Fahrt zum Flughafen, Check-in-Zeiten, Fahrt in die Pariser Innenstadt. So ist die Zugverbindung nach Paris aus vielerlei Gründen alternativlos. Es sei denn, es wird gestreikt.....