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Erzieherinnen und Sozialarbeiter haben am Dienstag den Streik in städtischen Kindertagesstätten fortgesetzt. In Baden-Württemberg legten rund 2000 Beschäftigte in rund 300 Einrichtungen die Arbeit nieder.

Stuttgart - Erzieherinnen und Sozialarbeiter haben am Dienstag den Streik in städtischen Kindertagesstätten fortgesetzt. Parallel zu den Verhandlungen von kommunalen Arbeitgebern und Gewerkschaft über einen Gesundheitstarifvertrag und eine bessere Bezahlung legten allein im Südwesten knapp 3000 Beschäftigte ihre Arbeit nieder. Nach weiteren Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in Stuttgart blieben rund 200 Einrichtungen geschlossen, vor allem in Stuttgart, Esslingen, Reutlingen und Tübingen.

In dem seit Mitte Mai andauernden Tarifstreit verlangen die Gewerkschaften Verdi und Erziehung und Wissenschaft für die bundesweit 220.000 Beschäftigten einen Rechtsanspruch auf regelmäßige Gespräche über gesundheitliche Belastungen etwa durch den hohen Lärmpegel und das Heben der Kinder. Außerdem fordern sie mehr Geld - je nach Gehaltsstufe 200 bis 1000 Euro mehr.

In die Gespräche in Frankfurt waren die Gewerkschaften mit der Forderung nach einem "substanziell verbesserten Angebot" der Arbeitgeber gegangen. Beide Seiten beurteilten die Chancen für eine Einigung skeptisch.