Die Musik in der Stadthalle hat viel Anklang gefunden. Foto: Stadthalle

Dirigent Dietrich Schöller-Manno hat ein breites Programm auf die Beine gestellt, welches das Balinger Publikum in das Jahr 2025 führte.

Die Stadthalle hat am vergangenen Wochenende zum Neujahrskonzert eingeladen. Der große Saal war nahezu ausverkauft, als das groß besetzte Sinfonieorchester auftrat.

 

Die arcademia sinfonica eröffnete das Programm mit der Ouvertüre aus der Oper „Die Meistersinger“ von Richard Wagner unter der Leitung des Dirigenten Dietrich Schöller-Manno.

Festlich setzte das ganze Orchester mit Streichern, Bläsern und Schlagwerk ein, um in langen Bögen diese kraftvolle Ouvertüre immer weiter zu entwickeln und zu verdichten, bis dann plötzlich und unerwartet der Opernchor der Stadthalle mit großem und warmem Klang aus dem Foyer der Empore in den Saal niederschallte.

Triumphchor aus Verdis Oper „Aida“ zum Schluss der ersten Konzerthälfte

Auch bei den weiteren zwei Werken von Richard Wagner, Siegfrieds Rheinfahrt aus der „Götterdämmerung“ und dem Vorspiel zum 3. Akt aus „Lohengrin“, zeigte das Orchester seine ganze Klasse, gestaltete sehr feinsinnig, dann wieder kraftvoll die großen Linien dieser Werke.

Den Abschluss der ersten Konzerthälfte bildete der Triumphchor aus Verdis Oper „Aida“. Weitere acht Trompeter aus der „Bläser Philharmonie Zollernalb“ traten auf die Bühne: Mit Fanfaren, die in das Orchestervorspiel mündeten, begann das Stück, bis dann mit präsentem Klang der Opernchor einsetzte.

Nach der Pause eröffneten Mascagnis Ouvertüre und der Eingangschor aus der Oper „Cavalleria rusticana“. Mit gewichtigem Klang leitete das differenzierte Orchester die Ouvertüre ein und führte mit Glocken, Flöten und Oboen in die Stimmung dieser Oper.

Chor und Orchester trumpfen mit drei Zugaben auf

Natürlich durften auch Auszüge aus Bizets Oper „Carmen“ und die Barcarolle aus „Hoffmanns Erzählungen“ nicht fehlen. Ein charmanter Vorgeschmack auf die Opern-Eigenproduktion der Stadthalle im November war ein Walzer aus Gounods Oper „Faust“.

Den furiosen Abschluss des Programms bildeten die Polowetzer Tänze aus der Oper „Fürst Igor“ von Alexander Borodin.

Wie im Neujahrskonzert üblich trumpften Chor und Orchester mit drei Zugaben auf: „Ein Souper heut‘ uns winkt“ aus der „Fledermaus“, der Gefangenenchor aus „Nabucco“ und der „Radetzky-Marsch“ von Johann Strauß.

Mit großem Beifall ging das Neujahrskonzert zu Ende, der Geschäftsführer der Stadthalle Matthias Klein überreichte Blumen an Dietrich Schöller-Manno und dem Leiter des Opernchores Lennart Faustmann, der seit 2020 Leitung und Einstudierung innehat.