Zita Kuhn will sich als Sprecherin der neuen C2C-Regionalgruppe in ihrer Heimat Straubenhardt engagieren (hier vorm Feuerwehrhaus, das nach Cradle to Cradle gebaut wird). Foto: Molnar/Gemeinde Straubenhardt Foto: Schwarzwälder Bote

Die Menschen haben ein größeres Bewusstsein für die Umwelt. Und die ansässigen Firmen setzen das Konzept von "Cradle to Cradle" (C2C) mehr um. So sieht Zita Kuhns Wunschbild von Straubenhardt in zehn Jahren aus.

Wer sich für die ehrenamtliche C2C-Regionalgruppe interessiert, mitmachen oder einfach zum Thema mehr erfahren möchte, schreibt eine E-Mail an straubenhardt@ehrenamt.c2c.ngo. Weitere Infos auf der Homepage: https://ehrenamt.c2c.ngo/regionalgruppe-straubenhardt/. Alle Interessierten sind zur digitalen Infoveranstaltung am 8. April eingeladen. Nähere Infos und Link zur Veranstaltung: https://ehrenamt.c2c.ngo/regionalgruppe-straubenhardt/

Straubenhardt. Die 21-Jährige aus Conweiler ist Sprecherin der ehrenamtlichen C2C-Regionalgruppe Straubenhardt, die am 1. März gegründet wurde.

Seminar besucht

"Nachhaltiges Leben im Alltag hat mich schon in der Schulzeit beschäftigt", erzählt die ehemalige Schülerin des Gymnasiums Neuenbürg. Seit 2019 studiert Zita Kuhn Kommunikationsgestaltung in Schwäbisch Gmünd. Dort besuchte sie im Oktober vergangenen Jahres ein Seminar bei Michael Braungart, der das C2C-Designkonzept in den 1990er-Jahren mitbegründete und selbst aus der Stadt im Remstal stammt.

"Ich war total begeistert von dem Prinzip", sagt sie. Über Braungart kam der Kontakt zu Bürgermeister Helge Viehweg zustande und die Straubenhardterin zu ihrem Ehrenamt in der Heimat, bei dem sie etwa die Internetseite der neuen Regionalgruppe betreut.

Zudem sei momentan einmal im Monat ein Treffen geplant. Ansonsten sei ihre Position als Organisatorin offen: "Das kann gerne künftig auch in einem Team gemacht werden", betont die sportliche junge Frau, die beim Turnverein Conweiler mit Klettern angefangen und Klettergruppen für Kinder geleitet hat. Von "Cradle to Cradle" ist sie überzeugt, seien die Prozesse doch zu 100 Prozent durchdacht und nachhaltig. Es gebe nirgendwo Abstriche. "Positiver Fußabdruck" bedeute für sie, nicht ressourcenausbeutend zu sein, die Erde nicht auszubeuten. Persönlich versuche sie zum Beispiel, plastikfrei einzukaufen und auf regionale Lebensmittel zu achten.

Begeisterung weitergeben

So könne jeder einen Beitrag leisten und jeder seine Ideen bei der Regionalgruppe einbringen. Beim ersten Treffen sollten solche gesammelt und besprochen werden. Thema waren Projekte für Straubenhardt und mögliche Aufgaben in der Gruppe sein.

Was kann in Straubenhardt nachhaltiger gestaltet werden? Kann in regionalen Läden ein Bewusstsein dafür geschaffen werden? Als erstes Projekt sei eine Veranstaltung vorstellbar, bei der die Bürger über C2C informiert werden sollen. Die Begeisterung soll weitergegeben und verschiedenen Zielgruppen nähergebracht werden. Dabei könnte auch der Jugendgemeinderat eingebunden werden. Kuhn jedenfalls hat viele Ideen – und freut sich, wenn sich ihr Wunsch in zehn Jahren erfüllt.