Jugendgemeinderat: Umfrage an Schulen zu Sportgeräten auf der Wendeplatte / Eröffnung des Treffs verzögert sich
Die letzte turnusmäßige Sitzung des Jugendgemeinderats (JGR) Straubenhardt fiel coronabedingt aus. Das Gremium tagte am Mittwoch erstmals wieder seit fast einem Jahr.
Straubenhardt-Conweiler. Seither waren die Jugendlichen jedoch nicht untätig. Beim Projekt "Sportgeräte auf der Wendeplatte" wurde ein Zwischenergebnis erreicht. Um zu verhindern, dass die Fläche an der Turnhalle für Autostellplätze genutzt wird, hatte der JGR vorgeschlagen, dort Sportgeräte aufzustellen. Eine Umfrage an den Schulen sollte klären, welche Sportarten die Jugendlichen sich wünschen würden.
Shuttlebus zu Bädern
Wie von Sprecherin Charlotte Föller zu erfahren war, hat die Umfrage am Gymnasium Neuenbürg und in der Wilhelm-Ganzhorn-Schule mittlerweile stattgefunden. Von den Jugendlichen wurden rund 50 verschiedene Sportarten genannt. Die Top sechs waren Schwimmen, Eislaufen, Basketball, Volleyball, Mountainbike und Skaten. Zur meistgenannten Sportart, Schwimmen, meinte Föller, zwar könne man dort kein Schwimmbecken aufstellen, aber die Gemeinde könnte doch in der nächsten Badesaison einen Shuttlebus zu umliegenden Bädern einrichten.
Die Sportarten Basket- und Volleyball sowie Tischtennis wären dort kurzfristig machbar. Eine Skateranlage ist schon vorhanden, sollte aber weiter ausgebaut werden. "Je mehr Aktivitäten dort sind, desto weniger Autos können dort parken", meinte Föller. Für die Geräte habe man schon Kataloge besorgt. Bezüglich der Sportarten, die von den Vereinen angeboten würden, wäre ein Flyer wünschenswert, der die Jugendlichen über die vorhandenen Angebote informiert. Bürgermeister Helge Viehweg sagte, es freue ihn riesig, dass das Gremium hier zu Ergebnissen gekommen sei. "Mehr sportliche Aktivitäten auf der Wendeplatte bedeuten weniger Chaoten, die hier hineinfahren können", so Viehweg.
Erfolgreich abgeschlossen haben die Jugendlichen auch ihr Projekt "Pfinzer Hüttle". Der Jugendtreff sei fertig eingerichtet und sehr schön geworden, stellte Föller fest. Allerdings hat Corona die für das Frühjahr geplante Eröffnung verhindert. Man müsse eben abwarten, bis es wieder geht, so die Sprecherin.
Kommendes Jahr im April endet die Amtszeit des JGR. Nun geht es an die Kandidatensuche. Einige Mitglieder haben signalisiert, dass sie weitermachen wollen, verriet Viehweg. Viehweg schlug vor, die Wählbarkeit bei 13 bis 19 Jahren zu belassen und den Wahlzeitraum relativ früh vom 22. bis 26. Februar anzusetzen. Die Wahl soll wieder online ablaufen. Im Oktober könnte das Prozedere im Gemeinderat festgelegt werden. Im November würde die Wahl öffentlich bekannt gemacht, so der Zeitplan. Das Gremium war damit einverstanden. Föller regte an, ein Imagevideo zu drehen und über Instagram zu verbreiten.
