Mit 21:29 Minuten stellte Domenik Hahn (im Vordergrund) einen neuen Rundenrekord auf.Fotos: Helbig Foto: Schwarzwälder Bote

Sport: Knapp 100 Läufer bei der dritten Staffel des Pfinzquellenlaufs / Wegen Corona über mehrere Wochenende verteilt

Zwei Jahre nach Gründung hat die Laufabteilung des VfB Pfinzweiler ein eigenes Laufevent aus der Taufe gehoben. Wegen der Corona-Pandemie findet der "Pfinzquellenlauf" aber nicht an einem Tag statt, sondern verteilt über vier Wochenenden. Dennoch kommt das Konzept gut an: Allein am vergangenen Wochenende sind rund 100 Läufer der dritten Staffel der Veranstaltung mitgelaufen.

Straubenhardt-Pfinzweiler. Knapp 100 Läufer nahmen am vergangenen Wochenende an der dritten Staffel des ersten Straubenhardter Pfinzquellenlaufs teil. Diesmal haben 54 Läufer den Hauptlauf mit 6,4 Kilometern absolviert und 43 Läufer waren beim Funlauf über drei Kilometer dabei. An den ersten drei Wochenenden wurden 245 Teilnehmer gezählt.

Zumindest vormittags herrschten angenehme Lauftemperaturen, dennoch kamen die Athleten ziemlich ins Schwitzen, weil gerade der letzte Abschnitt der Strecke bis zum Ziel ständig bergauf führt.

Mit dabei waren auch bekannte Laufstars wie Jens Santruschek aus Bretten (22.06 Minuten) und Domenik Hahn von der LG Region Karlsruhe, der mit 21:29 Minuten für 6,4 Kilometer einen neuen Streckenrekord aufstellte. Bis dahin wurde die Rangliste von Tobias Keber vom TV Kieselbronn mit 23:20 Minuten angeführt.

Mit dabei war auch Katharina Jaiser, bekanntes Lauftalent, das früher für den VfL Sindelfingen startete. Die 35-Jährige aus Gechingen war am Sonntag dabei und hatte auch Mann und Kinder als Fangemeinde mitgebracht. Ihren letzten "richtigen" Wettkampf habe sie vor fünf Jahren gehabt, erzählt sie, seither sei sie nur noch hobbymäßig gelaufen. Jaiser schaffte die Hauptstrecke in 25:07 Minuten. "Super schöne Strecke, ganz großes Lob an die Organisatoren", bekräftigte sie. "Bisher ist die Veranstaltung sehr gut gelaufen", sagt Vorstandsmitglied Adriana Paschold. Die Teilnehmer würden sich durchweg positiv äußern und seien vor allem froh und dankbar, dass wieder etwas stattfinde. Die abwechslungsreiche Strecke durch Wald und Flur werde sehr gut angenommen. Alle, die gelaufen seien, hätten versprochen im nächsten Jahr wiederzukommen.

Zwei Jahre nach Gründung der Laufabteilung hat der VfB Pfinzweiler mit dem Pfinzquellenlauf nun auch ein eigenes Laufevent ins Leben gerufen, der künftig alljährlich stattfinden soll. Auftakt war am 5. Juni, dieses war das dritte Wochenende und Abschluss wird am Wochenende vom 26./27. Juni sein. Dass der Lauf über vier Wochen gestreckt wird, ist der Corona-Pandemie geschuldet. Der Verein hat ein Konzept erarbeitet, damit der Pfinzquellenlauf unter den aktuell gültigen Corona-Richtlinien umsetzbar ist.

Jeder Teilnehmer bekommt sein eigenes Zeitfenster zugeteilt

Die Anmeldung erfolgte online und jeder Läufer bekam sein eigenes Zeitfenster zugeteilt. Alle zehn Minuten konnten maximal zwei Starter gleichzeitig auf die Strecke gehen. Einen beeindruckenden Massenstart wie sonst bei derartigen Läufen üblich, gibt es nicht. Das ist zwar ärgerlich für die Fotografen, aber auf diese Weise lassen sich die Abstandsregelungen einhalten, um die Kontakte unter den Teilnehmern möglichst gering zu halten.

Der Parcours des Pfinzquellenlaufs führt vom Start vor dem Clubhaus des VfB Richtung Langenalb und umrundet in großem Bogen das zwischen Langenalb und Feldrennach gelegene Naturschutzgebiet Pfinzquellen, bevor es zurück nach Pfinzweiler und zum Clubhaus geht. Läufer jeden Alters ab dem Grundschulalter sind dabei. Ältester Athlet war bisher der 85-jährige Peter Dido vom LC Pforzheim, er lief die 6,4 Kilometerstrecke in 52:26 Minuten.

Urkunden gibt es für die Teilnehmer nur in digitaler Form, doch die Siegerehrung der jeweils drei Erstplatzierten soll am Freitag, 2. Juli, ab 19.30 Uhr stattfinden. Abschluss des ersten Straubenhardter Pfinzquellenlaufs ist am kommenden Wochenende dem 26./27. Juni.