Gute Jugendarbeit bringt neuen Schwung
Unter den Gästen waren auch die jungen Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins Sängerhain Grünwettersbach. Mit dem Jugendchor "VocoMotion" und dem in 2018 neugegründeten "PopChor" präsentierte sich ein Teil eines rührigen Vereins, der für seine gute und beständige Jugendarbeit bekannt ist. Auf der Liedliste standen die Stücke "Let Her Go" von Passenger, "Irgendwas bleibt" von Silbermond, sowie "Still Haven’t Found What I’m Looking For" von U2 und "Feuerwerk" von Wincent Weiss. Für den Titel "Stand By Me" hatte sich der Chor etwas Besonderes einfallen lassen. Sie interpretierten den Song quasi als Sprechgesang in Kombination mit der wunderschönen Singstimme von Bianca Thürwächter. Unter der Leitung von Tobias Thimig am Klavier, einem Cajon- und einem Bass-Spieler kam auch Cedrik Herminghaus als Solo-Sänger zum Einsatz. Er haderte streckenweise und ihm wurde ein Texthänger zum Verhängnis, was er charmant kompensierte.
Der 2007 gegründete Chor "QuerBeat" im Gesangverein Frohsinn Schwann hatte unter der Leitung von Vera Valtin am Klavier mehrere anspruchsvolle Stücke einstudiert, die seitens der 15 Frauen- und zwei Männerstimmen bisweilen etwas holprig dargeboten wurden. Sie sangen "Ich wär‘ so gern wie du" aus dem Film "Das Dschungelbuch", das "Halleluja" von Leonhard Cohen in deutscher Sprache und "Kinder" von Bettina Wegner. Beim nachfolgenden Stück erhob sich die Chorleiterin von ihrem Klavierstuhl und sang selbst mit.
Nach der Pause, in der die Gäste sich seitens der Frauen vom Gastgeber-Chor mit belegten Brötchen sowie Kaffee und Kuchen verwöhnen ließen, hatte der Gesangverein Liederkranz Malsch mit seinem "Modernen Chor" Gelegenheit, sein Können zum Besten zu geben. Unter der Leitung von Matthias Barth, der alle vier Chorformationen des Malscher Gesangvereines leitet, liefen die Sängerinnen und Sänger im Alter zwischen 20 und 60 Jahren zur Höchstform auf.
Wie aus einem Guss klang "Raise Me Up" und erntete großen Applaus. Fülle und Intensität, aber auch die leisen Klänge wurden laut bei "Son Of A Preacher Man", dem Jennifer Lopez Hit "Let’s Get Loud", bei dem kräftig mitgeklatscht wurde und beim nachfolgenden "Mambo" von Herbert Grönemeyer. Zum zweiten Mal, wenn auch anders und mit vollem Klang, war an diesem Abend "Irgendwas bleibt" zu hören.
Gastgeber setzen Schlussakkord
Dass die "Eintracht Singers" vom Gesangverein Eintracht Auerbach auf ihre Chorleiterin verzichten mussten, konnte ihrem Auftritt in Conweiler nichts anhaben. Kurzerhand sprang der Vize-Dirigent Rudolf Haller ein und an der Gitarre begleitete Bernhard Winter den Chor, der gleich beim ersten Stück einen zweiten Anlauf nehmen musste. Die Titel "Champs Elysées", "Ich wollte nie erwachsen sein" und der Elvis Presley Hit "Falling In Love" rundeten den Auftritt der aus dem Teilort von Karlsbad stammenden Formation ab.
Zum Konzertende waren die Gastgeberinnen nochmals an der Reihe. Bei dem Gospel "Amazing Grace" entstand der Eindruck, dass die Choristen im Mittelteil alle unterschiedliche Chorliteratur interpretierten und eine Einheit vermissen ließen. Sehr dominant wirkte hingegen das Klavierspiel bei "Jailhouse Rock". Ebenfalls ein zweites Mal war an diesem Abend "You Raise Me Up" zu hören, bevor beim Schlussstück "Hit The Road Jack" kräftig mitgeklatscht wurde.
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