Kaum neue Gesichter gibt es im Vorstand des SWV-Straubenhardt, neu ist jedoch die Vereinskluft: Jörg Rapp (von links), Ute Knöller- Kraft, Ellen Schäfer, Rainer Schäfer, Frederic Trautz, Jutta Bürkle-Hautsch, Ernst-Otto Brauns, Stefan Bürkle, Martina Wieland, Alexandra Kneuker und Marcel Meschenmoser. Foto: Helbig Foto: Schwarzwälder Bote

Jahreshauptversammlung: Schwarzwaldverein wählt Vorstandsriege neu / 24-Stunden-Wanderung findet zum zehnten Mal statt

Der Schwarzwaldverein Straubenhardt blickte bei seiner Jahreshauptversammlung auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Trotzdem machte sich der Verein Gedanken über die Sonnwendfeier. Die hohen Fixkosten und das Risiko, dass die Veranstaltung ausfällt, ist groß.

Straubenhardt-Feldrennach. Bei den Vorstandswahlen traten alle Amtsinhaber für weitere zwei Jahre an und wurden jeweils einstimmig im Amt bestätigt. Auf den zuletzt vakanten Posten des zweiten Vorsitzenden wurde Ernst-Otto Brauns gewählt. Der Vorstand besteht somit aus dem Vorsitzenden und Fachwart für Öffentlichkeitsarbeit, Frederic Trautz, der Schriftführerin Martina Wieland, der Kassierin Alexandra Kneuker, dem Wanderwart und Fachwart Familie, Stefan Bürkle, den Wegewarten Ellen und Rainer Schäfer, sowie der Naturschutzbeauftragten Jutta Bürkle-Hautsch. Mit Jörg Rapp und Ute Knöller-Kraft kommen zwei neue Beisitzer hinzu. Die Fachwarte für Jugend und Heimatpflege bleiben weiterhin unbesetzt.

Trautz blickte auf das Wanderjahr zurück und meinte, eigentlich gebe es gar nichts zu erzählen, die meisten Veranstaltungen, die den SWV traditionell ausmachten, seien erfolgreich durchgeführt worden. Der Turm an der Schwanner Warte werde neuerdings gern von Brautpaaren als Trau-Location gebucht. Leider werde auch der "Verwaltungskram" immer mehr, klagte Trautz.

Der Vorstand habe sich Gedanken über die Sonnwendfeier gemacht. Es sei immer ein Riesenaufgebot an Personal nötig, dazu kämen rund 1000 Euro Fixkosten, auf denen der Verein sitzen bleibe, wenn die Sonnwendfeier wegen schlechten Wetters ins Wasser falle. Allerdings wolle die Gemeinde dem Verein jetzt wohl bei den Kosten für die Brandwache entgegenkommen. Gegen einen Wegfall der Traditionsveranstaltung, die es seit 70 Jahren gibt, protestierte ein Besucher vehement. Trautz beruhigte ihn, dieses Jahr werde das Fest auf jeden Fall nochmals stattfinden, der genaue Termin stehe aber noch nicht fest.

Das Wanderprogramm, das auch über die Internetseite des Vereins www.schwarzverein-straubenhardt.de heruntergeladen werden kann, enthält Bewährtes und einige neue Angebote, von der Familienwanderung mit dem Waldkindergarten bis zur Bergwanderung in Südtirol.

Ein Höhepunkt wird sicher die 24-Stunden-Wanderung, die heuer zum zehnten Mal stattfindet und deshalb etwas Besonderes sein soll. Wie die Besucher von Wanderwart Stefan Bürkle erfuhren, sollen diesmal neben den Wanderern auch Trail Runner und Mountainbiker mitmachen können. Außerdem soll eine Streckenvariante "extrem plus" mit 100 Kilometern Länge angeboten werden. Zusätzlich werde es einige Überraschungen geben, die noch nicht verraten wurden. Die Veranstaltung müsse allerdings noch von der Forstverwaltung genehmigt werden.

Kassiererin Alexandra Kneuker vermeldete einen positiven Jahresabschluss. Hinsichtlich der Einnahmen sei das Drachenfest sehr gut, die Sonnwendfeier allerdings grenzwertig gewesen. 117 Mitglieder hatte der Verein zum Jahresende, 21 mehr als im Jahr zuvor.

Der SWV hat eine neue Vereinskluft angeschafft, man möchte bei Veranstaltungen in einheitlichem Outfit auftreten. Es gibt verschiedene Kleidungsstücke in den Farben blau und grün mit dem aufgestickten Logo.