Im Dezember/Januar 2022/2023 brannte die Traufbeleuchtung an 31 Tagen je fünf Stunden täglich. (Archivfoto) Foto: Parage

SPD und FFR wollen an der Straßenbeleuchtung sparen. Ein Prüfantrag soll Klärung bringen.

Die Fraktion SPD+FFR des Rottweiler Gemeinderats beantragt zu prüfen, in welchem Umfang die Straßenbeleuchtung in Rottweil abseits der Hauptverkehrsadern und der historischen Innenstadt während der Nachtstunden abgeschaltet werden kann.

 

Zur Begründung verweist die Fraktionsgemeinschaft auf Villingendorf. Dort werde seit deutlich mehr als zehn Jahren nachts die Straßenbeleuchtung abgeschaltet. Derzeit gingen dort seit einiger Zeit von 23.30 bis 5 Uhr die Lichter im kompletten Gemeindegebiet aus.

Lichtverschmutzung verringern

Nur an einigen Verkehrskreuzungen würden durchgehend im Dunkeln Laternen brennen. Die SPD- und FFR-Stadträte halten es für unnötig, nachts im ganzen Rottweiler Stadtgebiet durchgehend Straßenlaternen brennen zu lassen. Sie sehen in einer Verringerung der Brenndauer die Möglichkeit, etwa von Mitternacht bis 5 Uhr, Energie und Kosten zu sparen.

Zudem verringere dies die nächtliche Lichtverschmutzung in der Stadt und schütze damit vor allem nachaktive Tiere wie Insekten, Fledermäuse und Vögel. Nebenbei schütze eine geringere Lichtverschmutzung nicht nur Flora und Fauna, sondern sorge auch bei zahlreichen Menschen für einen besseren Schlaf.

1800 Euro einsparen

Ein kleines Rechenbeispiel haben die Stadträte zur Untermauerung ihres Anliegens zudem parat: So könnte allein durch die nur kurzfristig brennende Traufbeleuchtung in der Innenstadt durch eine Verringerung um insgesamt 76 Stunden 1811 Euro eingespart werden. Im Dezember/Januar 2022/2023 brannte die Traufbeleuchtung an 31 Tagen je fünf Stunden täglich, also insgesamt 155 Stunden lang. Zum Jahreswechsel darauf waren es 42 Tage mit je fünfeinhalb Stunden, also insgesamt 231 Stunden.