249 Straßenlaternen – und damit rund ein Drittel – sind in Bitz bereits auf LED umgerüstet. Foto: Müller

Die Umstellung der Straßenbeleuchtung in Bitz soll so schnell wie möglich vollzogen werden.

Bitz - Klimaschutz und Energiemanagement nehmen in der Gemeinde Bitz eine große Rolle ein. Deswegen wurde die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf stromsparende LED-Lichter schon vor längerer Zeit begonnen, aber noch nicht vollständig abgeschlossen. Von 929 Straßenlaternen sind bereits 249 Leuchten auf LED umgerüstet. Diese befinden sich größtenteils im Ortskern. In der Regel werden bei jeder Straßenbaumaßnahme alte oder defekte Straßenleuchten ausgetauscht.

Umrüstung bis 2030

Frank Tantzky von den Albstadtwerken erklärte, dass die meisten älteren Straßenlaterne Natriumdampflampen sind. Bis 2030 sollen diese alle umgerüstet sein. Gesetz ist das nicht, aber das könnte sich seiner Einschätzung nach bald ändern. Vielmehr sei es derzeit eine Richtlinie, an der man sich orientieren könnet.

665 Stück müssen demnach in den kommenden Jahren ausgetauscht werden. Falls man das bis 2030 bewältigen möchte, entstünden in den kommenden sieben Jahren jährliche Kosten von rund 71 000 Euro. Priorität im Austausch hätten die ältesten Lampen und die größten "Stromfresser".

60 Prozent der Kosten einsparen

Denn die Energie, welche durch die Umrüstung eingespart wird, ist nicht wenig. Rund 60 Prozent an Energie und Kosten ließe sich dadurch einsparen. Die Amortisationszeit von 120 Leuchten läge ohne Förderung bei 15, mit Förderung bei elf Jahren.

Dass umgerüstet werden muss ist klar, nur die Frage ist wie schnell und wie man in der Zwischenzeit Energiesparen kann. Jede zweite Lampe anzulassen ist schonmal keine Option, weil so nicht zulässige "Tarnzonen" entstehen. Ganze Straßenzüge hingegen dürfte man laut Tantzky abschalten.

Sicherheit hohe Priorität

Die Gemeinderäte fanden diese Idee jedoch nicht gut. Man müsse an die Sicherheit jener denken, die nachts unterwegs sind oder von Einsatzkräften – es falle schwer in absoluter Dunkelheit im Notfall ein Haus zu finden. Wichtiger ist ihnen, dass schnell umgerüstet wird. Dann könne man das Licht auch dimmen und damit einen Teil der Energie einsparen.

Den Vertretern der Albstadtwerke gab man bei der Sitzung auf den Weg, dass die Bitzer schnell umrüsten möchten. Doch Tantzky bremste. Die Lieferzeiten für die benötigten Materialien seien derzeit "verheerend".