Gemeinderat: Mehrere Varianten sind in der Diskussion / Gespräche mit den Anliegern folgen nun
Je kürzer und schmaler der Weg, umso mehr Möglichkeiten für den geplanten Ausbau im Friedhofweg in Hardt wünscht sich der Gemeinderat.
Hardt. Auf den 140 Metern von der Schramberger Straße bis zur Einmündung der Freiburger Straße in den Friedhofweg sollen Kanal und Versorgungsleitungen neu verlegt werden. Betroffen sind auf der rechten Seite in Richtung Friedhof drei Wohnhäuser mit Garagen und Vorgärten, auf der anderen Seite sind es vier Häuser und Garagen.
Vom Planungsbüro Gfrörer gab es einen Vorschlag für die Sanierung der schmalen Straße ohne Gehweg, die als direkte und kurze Verbindung von den Wohngebieten im Moos zur Dorfmitte, zur Schule und den Bushaltestellen genutzt wird. Auf einer Breite des Wegs von dreieinhalb bis vier Metern wurden Gehwege ohne Anschlag von ein- bis eineinhalb Metern auf der rechten Seite Richtung Friedhof vorgeschlagen.
Probleme für Winterdienst
Eine weitere Variante sah eine gepflasterte Mittelrinne ohne Gehweg mit asphaltierter oder gepflasterter Straße vor. Eine Anfrage der Gemeinde auf Grunderwerb zur Verbreiterung der Straße stieß bei den Anwohnern auf "deutliche Ablehnung", berichtete Bürgermeister Michael Moosmann.
Ein schmaler und gepflasterter Gehweg biete für Fußgänger und Schüler mit Rollern nicht mehr Sicherheit, empfahl die Verwaltung einen einfachen Ausbau. Dies bekräftigte auch der Hinweis, dass die Schüler nicht in "Gänsereihe" auf einem schmalen Gehweg laufen, sondern im Pulk nebeneinander. Das bestätigten Beobachtungen von Werner Thimm und Dietmar Broghammer, der aber für eine Strukturierung mit einseitigem Gehweg plädierte. Markus Wehrle wollte beidseitig Pflasterstreifen mit einer schwarzen Decke für die Fahrbahn verlegen.
Für Joachim Hilser war die einfachste Lösung eine schwarze Decke; dies sei aber "ideenlos, dagegen sollte man in der Ortsmitte auf Gestaltung Wert legen". Außerdem bringe ein Anschlag mit Gehweg für den Winterdienst Probleme.
Wenn die Straße für den Kanalbau aufgegraben werde, dann müsse man damit rechnen, dass bestehende einfache Gartenmauern ohne Fundamente einbrechen könnten. Deshalb sollte man mit den Anliegern sprechen, um bessere Lösungen zu finden, empfahl Hubert Flaig. Nach Gesprächen mit den Anwohnern habe die Gemeinde auch am Römerweg gute Lösungen gefunden.
Mit diesem Hinweis wurde die Diskussion beendet und die Verwaltung erneut zu Gesprächen mit Anliegern aufgefordert. Damit werde ein Beschluss über den Ausbau auf die Zeit nach den Sommerferien verschoben, befürchtete der Bürgermeister.