Die Chance für umfangreiche Sanierung der Harzwaldstraße wurde mit dem "Nein" der Landwirte und Grundstückseigentümer zur Flurneuordnung im Jahre 2006 vertan. Foto: Herzog

Es ist die holprigste Strecke in Eschbronn – und das bleibt fürs Erste so

Eschbronn-Locherhof - In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats wies Rat Fred Zehnder auf den desolaten Zustand des Harzwaldwegs mit unzähligen Schlaglöchern hin.

Mit seinem Auto würde er diesen Weg nicht befahren, da es hinterher kaputt sei. Zehnder wollte wissen, ob seitens der Gemeinde an eine Sanierung gedacht und bis nach Ende des Winters gewartet werde.

Kein vernünftiger Unterbau

Bürgermeister Franz Moser erinnerte an die 2016 (erneut) beantragte Flurneuordnung. Das Problem sei, dass dieser Weg zu großen Teilen auf Privatgrundstück verlaufe und keinen vernünftigen Unterbau habe. Die vor wenigen Jahren erfolgte provisorische Sanierung habe nicht den erhofften Erfolg gebracht.

"Ein Vollausbau ist die einzige und richtige Lösung. Die Kosten lagen 2016 bei rund 400 000 Euro. Das wird jetzt bei Weitem nicht mehr reichen", war sich der Bürgermeister sicher.

Keine Zuschüsse bei Seedorf

Zehnder brachte beispielhaft die im Oktober grundlegend sanierte Straße von Seedorf nach Heiligenbronn ins Spiel. Da seien bestimmt Zuschüsse abgegriffen worden.

Da lag das Ratsmitglied aber offenbar falsch. Die in der Sitzung anwesende Dunninger Kämmerin Manuela Götze, die auch für Eschbronn zuständig ist, winkte ab: "Die Gemeinde Dunningen hat dafür keine Förderung erhalten". Wie Moser ergänzte, habe diese Maßnahme rund eine Million Euro gekostet.