Mindestens elf Menschen werden verletzt. Polizei geht von terroristischem Hintergrund aus. Täter noch flüchtig.
Straßburg - Bei einem Angriff in der Gegend des Straßburger Weihnachtsmarkts geht die Polizei von einem terroristischen Hintergrund aus. Zwei Menschen seien getötet worden, mindestens elf Menschen wurden am Dienstagabend verletzt, der Angreifer sei auf der Flucht, bestätigte die Polizei in Straßburg der Deutschen Presse-Agentur.
Das Europaparlament in der elsässischen Stadt wurde abgeriegelt. Niemand dürfe das Gebäude verlassen, Mitarbeiter seien per Handy-Kurznachricht oder Mail gewarnt worden, teilte eine Parlamentssprecherin der dpa mit. Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron schickte Innenminister Christophe Castaner nach Straßburg. Das berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf den Élysée-Palast.
Fahndung nach Täter läuft:
Bei dem Zwischenfall hatte es am Abend Schüsse gegeben. Wie der Nachrichtensender Franceinfo berichtete, riegelte die Polizei Teile der Innenstadt ab. Das Pariser Innenministerium sprach ohne weitere Details von einem "schwerwiegenden Ereignis der öffentlichen Sicherheit". Bewohner sollten zu Hause bleiben.
Bundespolizei kontrolliert Autos am Grenzübergang:
Der Straßburger Markt sollte schon einmal Ziel eines Attentats sein: Im Jahr 2000 wurde ein geplanter Sprengstoffanschlag einer algerischen Gruppe rechtzeitig verhindert.