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#albstones: Das Wichteldorf hat sogar einen Gemeinderat

Im Wichteldorf hat es gebrannt. Deshalb mussten sich die Bewohner neue Häuser suchen und sind umgezogen: ans Mietle in Straßberg. Sogar auf Google Maps ist das neue Wichteldorf schon zu finden.

Im Wichteldorf hat es gebrannt. Deshalb mussten sich die Bewohner neue Häuser suchen und sind umgezogen: ans Mietle in Straßberg. Sogar auf Google Maps ist das neue Wichteldorf schon zu finden.

Straßberg. "Realität" ist durchgestrichen auf dem Ortsschild, denn hier ist das Wichteldorf, und dort geht es alles andere als realistisch zu. Das neueste #albstones-Projekt freilich ist inzwischen Realität geworden, und zwar auf dem Freizeitgelände Mietle oberhalb von Straßberg, wo am Mittwoch sogar ein Kindergeburtstag gefeiert worden ist.

Zugegeben: Leicht zu finden ist es nicht. Das freilich ist durchaus so gewollt, wie Stefan Buchholz, einer der Väter der #albstones vom Verein "Wir sind Albstadt", erklärt. Denn ein bisschen verwunschen solle es ja schon sein, damit die Besucher auch merken, dass sie in einer anderen Welt sind.

Die Geschichte des Wichteldorfes ist auf der eigens eingerichteten Facebook-Seite nachzulesen, die es inzwischen gibt: Nach einem Brand im Wichteldorf mussten die Bewohner sich neue Häuser suchen und haben – auf Einladung von Bürgermeister Markus Zeiser, wie Buchholz dankbar betont – in Straßberg Asyl gefunden. Allerdings fehlt es nach dem Brand natürlich an allem, und deshalb freuen sich die Wichtel, wenn andere Artgenossen aus Nachbardörfern sich dort niederlassen.

Rund 20 #albstones-Fans vom Kindes- bis weit ins Erwachsenenalter hinein haben das Dorf aufgebaut: rund um einen mächtigen Baum, unweit der Hütte und des Grillplatzes, der zurzeit wegen der Trockenheit und der damit verbundenen Waldbrandgefahr nicht benutzt werden darf. Zwei Wichteldorf-Vorsitzende, die beide in Straßberg leben, schauen regelmäßig nach dem Rechten und hoffen, dass die – noch – kleine Siedlung bald wächst. Wozu übrigens jeder beitragen darf, wie Buchholz betont: Beim #albstonesgemeinderat darf jeder neue Bewohner abliefern. Die "Gemeinderäte" organisieren dann den Einzug.

Wichtig ist den #albstones-Erfindern nur, dass die Künstler ihre Steine so bemalen, dass keine umweltschädlichen Farben oder Lacke ins Erdreich dringen. Schließlich leben die Wichtel inmitten herrlicher Natur und wollen, dass die schadstofffrei bleibt.n Wer das Wichteldorf besuchen will, findet es sogar auf Google Maps unter https://goo.gl/maps/XHxrXD2wBSJxtYVm6