Bald kann das neue Feuerwehrhaus bezogen werden. Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehrhaus: Kosten für das Projekt in Straßberg liegen bei 3,12 Millionen Euro / Einweihung nächstes Jahr

Die Arbeiten am neuen Feuerwehrhaus in Straßberg sind auf der Zielgeraden. Derzeit wird an den Außenanlagen gearbeitet, im Innenbereich stehen letzte Maßnahmen an. Die Kosten liegen bei 3,12 Millionen Euro.

Straßberg. "Das wird etwas richtig Schönes": Das Fazit von Architekt Daniel Hotz fällt durchweg positiv aus. Nicht nur wegen des gelungenen Neubaus, sondern auch mit dem gesamten Verlauf der Bauarbeiten ist er höchst zufrieden. Als das Corona-Virus aufkam, wurden entsprechende Hygienemaßnahmen eingesetzt. "Es gab keine größeren Überraschungen, und außerdem bleiben wir bei den Kosten im veranschlagten Budget", sagt er.

Nach dem Spatenstich am 18. März 2019 hat die Firma Norbert Hartmann, die als günstigste Bieterin mit rund 733 000 Euro den Zuschlag für die gesamten Rohbauarbeiten erhalten hatte, die Arbeiten wie geplant fortgesetzt. Nach den Tiefbauarbeiten wurden die Fundamente und die Bodenplatte betoniert. Dabei gab es eine Besonderheit: Die Dämmung sowie alle Rinnen und Abläufe wurden gleich unter der Bodenplatte angebracht. Diese wurde im weiteren Verlauf nur noch gereinigt und mit einer Oxidharzschicht versehen, auf der ein passender roter Kunstharzboden aufgetragen ist.

Das neue Gebäude, vorne rund acht Meter hoch, präsentiert sich in einer imposanten Größe. Da der Gemeinderat frühzeitig alle 28 Einzelgewerke mit Kosten von 3,12 Millionen Euro vergeben hat, standen rasch die weiteren Abläufe fest. So führte Ende August die Firma Reinauer aus Albstadt die Zimmerarbeiten aus und richtete das Dach auf. Im Anschluss machte die Firma Lange im September das Dach dicht. Zu jenem Zeitpunkt waren rund 650 000 Euro verbaut.

Das Wappen prangt auf der Fassade

Noch im alten Jahr wurde nach dem Einbau der drei großen Sektionaltore mit den Innenarbeiten begonnen. Dazu gehörten neben den Bodenbeschichtungsarbeiten auch die Montage der beweglichen Trennwand und die Schreinerarbeiten. Die weiteren Elektro-, Sanitär-, Lüftungs- und Heizungsinstallationen wurden termingerecht zu Beginn des Jahres begonnen. Derzeit warten die Türen auf ihren Einbau, die roten Spinde fehlen aktuell noch. Innen ist mittlerweile zwischengereinigt. Im Frühjahr erledigte die Firma Hartmann die gesamten Arbeiten an der Außenanlage. In den letzten Apriltagen wurde der Asphalt auf der Fläche, wo eine Entwässerung notwendig ist, eingebaut. Parallel dazu werden die Pflasterarbeiten verrichtet. Das neue Feuerwehrhaus steht somit kurz vor seiner Vollendung.

Groß prangt das Straßberger Gemeindewappen auf der Fassade. Auch die Feuerwehr hat ihren Teil zum Gelingen beigetragen und in Eigenleistung auf der Rückseite ein getrenntes, hundert Quadratmeter großes Kaltlager errichtet. Dafür übernahm die Gemeinde die Materialkosten. Außerdem stellen die Wehrmänner heuer auf der Rückseite noch einen 14 Meter hohen Übungsturm aus Stahl auf, der zuvor in Horb abgebaut worden ist.

Eigentlich war im Mai die Einweihung geplant, die dann frühzeitig auf das erste Oktober-Wochenende verschoben wurde. Da derzeit noch niemand weiß, wie sich die Corona-Situation weiter entwickelt, entschied man in den Reihen der Feuerwehr laut Kommandant Jochen Knobel, dass die offizielle Einweihung vom 7. bis 9. Mai 2021 stattfinden soll.