Der Junge wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. (Symbolbild) Foto: Marc Eich

Schwer verletzter Siebenjähriger musste in Tübingen operiert werden. Beamte ermitteln.

Straßberg - Wie die Polizei mitteilt, ermittelt der Polizeiposten Winterlingen wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen einen Mann, an dessen Wühlmaus-Schussfalle sich ein siebenjähriger Junge am Mittwochnachmittag gegen 16 Uhr schwer verletzt hatte. Dieser und ein gleichaltriger Kamerad hatten auf einer Wiese in der Nähe des Straßberger Sportgeländes gespielt und waren auf dem gemeindeeigenen Grundstück neben dem Vereinsheim der Gartenfreunde auf die mit einer Plastikkiste abgedeckte Falle gestoßen. Als der Junge an dem Gerät hantierte, löste es aus, und die Platzpatrone, mit der es geladen war, zündete. Die Druckwelle verletzte eine Hand schwer; das Kind musste mit dem Hubschrauber in die Tübinger Unfallklinik geflogen und dort operiert werden.

Die Falle war laut Polizei am Vortag platziert worden; jetzt soll überprüft werden, ob sie sachgemäß eingegraben war. Wühlmaus-Schussfallen werden für gewöhnlich in die Gänge der Wühlmäuse gelegt; bei Berührung wird die Maus durch die starke Druckwelle getötet. Dass die Sicherung der Falle noch aus der Erde herausschaut, ist nach Angaben der Polizei üblich.