Manuel Teufel stellte seine Fingerfertigkeit an der Orgel eindrucksvoll unter Beweis. Rechts: der Liederkranz Benzingen in Aktion. Foto: Schwarzwälder Bote

Kirchenkonzert: Vereine aus dem Sängerbezirk Sigmaringen präsentieren geistliche Lieder in St. Verena in Straßberg

Mit einem Konzert in der Kirche St. Verena in Straßberg hat der Sängerbezirk Sigmaringen auf die bevorstehende Adventszeit eingestimmt.

Straßberg. Die Männerchöre aus Stetten a.k.M., Straßberg und Veringenstadt sowie der gemischte Chor aus Benzingen und die Chorgemeinschaft Bitz/Hausen, unterstützt vom Liederkranz Onstmettingen, ließen in dieser Kirche mit einem hervorragendem Konzert so etwas wie Adventsstimmung aufkommen. Werner Winkler, der Vorsitzende des Sängerbezirks, hieß die vielen Besucher willkommen und freute sich über eine volle Kirche.

Der gastgebende Verein, der Liederkranz Straßberg unter der musikalischen Leitung von Detlef Sieber, eröffnete den gesanglichen Teil. Zuvor hatte der junge Straßberger Manuel Teufel seine Fingerfertigkeit an der Orgel eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Detlef Sieber hatte mit seinen Männern aus Straßberg sehr schwere Kost mitgebracht. "Requiem aeternam" von Julius Joseph Maier, "Ubi Caritas et Amor" von Roger Emerson und "Alleluja" von Sally K. Albrecht forderten viel von den Sängern. Die Chorgemeinschaft Bitz/Hausen nahm anschließend Aufstellung im Altarraum. Oliver Geiger, der Chorleiter, suchte sich für diesen Abend Motive aus der russischen Kirchenmusik aus. Schon fast verzaubernd klangen die vielen Männer- und Frauenstimmen. Ob ein "Kyrie" oder "Sanktus Benedictus" – es war eine perfekte Inszenierung der Stücke.

Pfarrer Hubert Freier las besinnliche Worte aus der Bibel und stimmte so ebenfalls auf die Adventszeit ein. Anschließend war es Detlef Sieber, der zum nächsten Auftritt bat. Mit den 15 Stettener Männern knüpfte er mit seiner Auswahl hervorragend an das bereits hohe sängerische Niveau an. Ein besonderer Höhepunkt war ohne Zweifel der altrussische Kirchengesang "Tebe Moem". Frenetischer Beifall war der Lohn für diesen gelungenen Auftritt.

Anton Roggenstein glänzt solo zum Schluss

In nichts standen die Männer und Frauen des gemischten Chors Liederkranz Benzingen dem nach. Hans Stauß, der Chorleiter, hatte unter anderem ein russisches Volkslied im Gepäck. Sichtlich erleichtert schienen die Männer und Frauen aus Benzingen, als sie den Beifall entgegen nehmen durften, den sie für einen gelungenen Auftritt ernteten.

Noch einmal besinnlich wurde es wurde es zum Schluss: Anton Roggenstein griff tief in die musikalische Notenkiste und verzauberte mit "Kyrie" und "Ite missa est" aus der Waldler-Messe sowie mit dem weltbekannten "Hallelujah" von Leonhard Cohen, von Roggenstein arrangiert und in deutscher Sprache.

Das Publikum belohnte die Auftritte der Chöre mit entsprechend viel Applaus. Mit einem gemeinsamen Schlusslied der Chöre und der Besucher sowie einer weiteren Kostprobe von Manuel Teufel an der Orgel endete das gelungene Konzert.