Bürgermeister Markus Zeiser hieß Sabina Eppler im Gemeinderat willkommen Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Haus Nazareth berichtet von der Jugendarbeit

Seit 2008 kümmert sich das Haus Nazareth um die Kinder- und Jugendbetreuung in Straßberg. Während dies für die Eltern recht kostengünstig ist, lässt sich die Gemeinde die Versorgung der Jugend etwas kosten.

Straßberg. Einmal im Jahr legt ein Vertreter des Haus Nazareth Sigmaringen, das in Straßberg mit der Kinder- und Jugendbetreuung betraut ist, im Gemeinderat Rechenschaft über die Arbeit ab.

Die Verwaltung und Gemeinderat sind höchst zufrieden mit dem Angebot, das Straßberg für Kinder und Jugendliche bereit hält. Während die Eltern dafür recht wenig bezahlen müssen, ist die Einrichtung der Gemeinde einiges Wert. Im vergangenen Jahr bezahlte sie an das Haus Nazareth Sigmaringen, welches 2008 mit der Jugendarbeit und ein Jahr später mit der Ferienbetreuung für Grundschüler begann, 23 000 Euro. Vom Landkreis gab es einen Zuschuss in Höhe von 3600 Euro, für die Ferienbetreuung erhielt die Gemeinde 2470 Euro an Elternbeiträgen.

Sabrina Eppler, die im September vergangenen Jahres die Nachfolge von Saskia Klein angetreten hat, stellte den Räten die Aktivitäten für die Jugend in Straßberg vor.

Ferienbetreuung wird gut besucht

Die offene Jugendarbeit im Bahnhof steht allen Jugendlichen ab der fünften Klasse offen.In der Vergangenheit erfuhr die Einrichtung allerdings einen starken Besucherrückgang, was Eppler auf einen Generationswechsel zurückführt. Deshalb gibt es seit November einen neuen Teenie-Treff für Kinder der dritten, vierten und fünften Klasse. Die Angebote richten sich nach den Wünschen der Kinder. Durchweg gut besucht sei allerdings die Ferienbetreuung an den freien Tagen über Fasching, Ostern, Pfingsten im Sommer und Herbst. Täglich wird von 7 bis 17 Uhr ein an den Jahreszeiten orientiertes Programm angeboten; bis zu 30 Kinder nehmen jeweils daran teil.

Die "Verlässliche Grundschule", mit der täglichen Betreuung von sieben bis 14 Uhr wechselte in neue Räumlichkeiten der Schlossgartenschule. Im laufenden Schuljahr sind 26 Kinder angemeldet, 25 davon sind an den Mittagsschultagen Dienstag und Donnerstag zum Mittagessen angemeldet. Auch ein Teil des Lehrerkollegiums geselle sich dazu. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Lieferdienst; das Essen ist abwechslungsreich, schmeckt gut und ist immer in ausreichender Menge vorhanden", so Eppler.

Die "Erweiterte Verlässliche Grundschule", wird seit dem Schuljahr 2013/2014 angeboten und bietet Platz für 15 Kinder. Die Betreuungszeiten sind Montag bis Donnerstag von 7 bis 17 Uhr, freitags von 7 bis 14 Uhr. Bewährt habe sich, dass dieses Angebot tageweise buchbar ist. In diesem Schuljahr sind acht Kinder angemeldet. Vor etwas mehr als zwei Jahren wurde die Schulsozialarbeit an der Schlossgartenschule eingeführt. Es gibt eine Unterrichtsstunde für Sozialtrainings pro Woche je Klasse. Mit zwei Klassen würden im laufenden Schuljahr mit den Themen Mobbing, Prävention und Schulung emotionaler Intelligenz gearbeitet. "Diese Tage erwiesen sich auch in diesem Jahr als höchst effektiv".