Der erste Burgvogt Daniel Nagraszus (links) und sein Stellvertreter Oliver Gamradt (rechts) haben Mitglieder des Burgnarrenvereins Straßberg geehrt. Foto: Born Foto: Schwarzwälder Bote

Burgnarrenverein: 20 Fasnetsbegeisterte verstärken die Straßberger Aktiven ab dieser Saison

Straßberg (wb). Beim Burgnarrenverein ist traditionell am Vorabend des Dreikönigstags die Fasnet eröffnet worden. Nachdem Burgnarren und Burgfalken schon am Nachmittag zum Häsabstauben unterwegs waren, folgte im Probelokal des Musikvereins das erste närrische Treffen.

Im großen Kreis gut gelaunter Fasnetsfreunde eröffnete Burgvogt Daniel Nagraszus mit drei kräftigen "Narri-Narro" die neue Fasnet.

"Vorbei ist unsere Leidenszeit, denn jetzt beginnt die Fasnet, die uns bringt so viel Freud’", gab der Burgvogt die Losung für die neue und zur Freude aller Vereinsmitglieder sehr lange Fasnet vor. Herausragend wird der Empfang im Straßberger Rathaus am "Schmotzigen Doschdeg" sein: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann erhält den Ritterschlag und wird in den erlauchten Kreis der Straßberger Ritter aufgenommen, verkündete Burgvogt Nagraszus stolz und voller Vorfreude.

Bei den Ehrungen wurden Anita Herre, Julia Schneider und Daniel Maag für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft mit der bronzenen Ehrenspange des Burgnarrenvereins Straßberg ausgezeichnet. Anschließend begrüßten die Häsmeister Christina König und Florian Neff eine große Schar neuer Mitglieder beim Burgnarrenverein. Mehr als 20 Fasnetsbegeisterte werden die Reihen der Burgnarren und Burgfalken künftig verstärken.

Um Mitternacht zog die fröhliche Schar zum nahe gelegenen Kaplaneibrunnen, der wie geschaffen für die im vergangenen Jahr neu eingeführte Narrentaufe ist. Im Schein von Fackeln verfolgten die Fasnetsfreunde die Zeremonie. Die Burgvögte Daniel Nagraszus und Oliver Gamradt sandten den Falkner aus, der die fünf Täuflinge vor das hochoffizielle Gremium führte.

Ein Jahr der Bewährung liegt hinter den Täuflingen, und erst nachdem sie die Fragen von Christina König und Florian Neff richtig beantwortet hatten, erfolgte die knieend empfangene Narrentaufe. Getauft mit dem eiskalten Wasser des Kaplaneibrunnens – der zweite Burgvogt Oliver Gamradt sparte nicht damit – wurde das Aufnahmeritual mit dem symbolischen Schwertschlag oder mit dem Falkenwedel – je nachdem ob die neuen Mitglieder zu den Burgnarren oder den Burgfalken kommen – vollendet. Zum Schluss durfte natürlich das gereichte "Falkenwasser" zur Bekräftigung des edlen Bundes nicht fehlen. Nach der umjubelten Narrentaufe ging es zurück ins närrisch geschmückte Probelokal. Dort erlebten die Teilnehmer bei der Party mit Alleinunterhalter Sascha Arnold frohe Stunden und eine lange Nacht.