Gemeinderat: Absage an Industriepark

Straßberg. Die Gemeinde Straßberg verzichtet auf einen Beitritt zum Interkommunalen Gewerbe- und Industriepark Zollernalb. Aus Sicht des Gemeinderates brächte dies keine Vorteile.

Bürgermeister Markus Zeiser ging in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats ausführlich auf den Interkommunalen Gewerbe- und Industriepark Zollernalb auf dem Gelände der ehemaligen Zollernalb-Kaserne in Meßstetten ein. Er erläuterte in der letzten gemeinsamen Sitzung des amtierenden Gemeinderates Chancen und Risiken bei der Nachnutzung des Kasernengeländes.

Ausgewiesen ist dort eine Fläche von rund 27,8 Hektar. Die Gesamtinvestitionen sind mit 19 Millionen Euro angesetzt. Von jährlichen Kosten als Zuschussbedarf von 331 000 Euro wird ausgegangen – aus Sicht von Markus Zeiser ist die Summe vergleichsweise sehr hoch. Angedacht sei, dass sich kleinere Gemeinden mit einem Anteil von etwa drei Prozent an dem Zweckverband beteiligen sollen. "Ich bin sehr sicher, dass dieses Industriegebiet mit oder ohne die Beteiligung von Straßberg entwickelt wird", so der Bürgermeister.

Aus Sicht von Michael Wochner – er hatte vorab an der Vorstellung teilgenommen – sind zu viele Faktoren schön gerechnet. "Dieses Kapital können wir hier bei wichtigeren Projekten einbringen."

Aus Sicht von Gerhard Teufel und Helmut Hartmann hätte Straßberg durch die große Distanz keine Vorteile; das interkommunale Gebiet mit der Gemeinde Winterlingen erweise sich dagegen für Straßberg als vorteilhaft.