Die Jagdhornbläsergruppe Balingen spielt in Straßberg die Hubertusmesse. Foto: Hutt Foto: Schwarzwälder Bote

Hubertusmesse: Jagdhornbläser Balingen

Straßberg. In der Vorabendmesse in der Straßberger Pfarrkirche St. Verena spielt am Samstag, 10. November, die Jagdhornbläsergruppe Balingen unter der Leitung von Jörg Leukhardt die "Hubertusmesse". Diese hat ihren Ursprung im 19. Jahrhundert und ist nach dem heiligen Hubertus benannt, dessen Fest am 3. November gefeiert wird. Der Patron der frei lebenden Tierwelt wird meist in Jägerkleidung, seltener in bischöflichen Gewändern dargestellt, und zwar in Gesellschaft eines Hirschs, in dessen Geweih ein Kreuz leuchtet.

Hubertus, geboren um 655, wirkte als Glaubensbote im Süden der heutigen belgischen Provinz Brabant und in den Ardennen. Später war er Bischof von Maastricht. Der "Apostel der Ardennen" starb 727; seinem Andenken sind heute die "Hubertusmessen" geweiht, in denen Jagdhornbläser den musikalischen Teil des Gottesdienstes gestalten. Die in Straßberg wird von Hubert Freier, dem leitenden Pfarrer der Seelsorgeeinheit Straßberg-Veringen, zelebriert – der heilige Hubertus ist sein Namenspatron. Freier wird in seiner Predigt akzentuieren, wie wichtig die schonende Behandlung der Tier- und Pflanzenwelt, für die der heilige Hubertus steht, heute ist.

Den musiklischen Part übernimmt die 1956 gegründete Jagdhornläsergruppe Balingen, amtierender Vizelandesmeister in der Kategorie Gemischte Bläsergruppen: Ihre Parforce-Horngruppe intoniert in St. Verena die "Hubertusmesse in Es", eine auf uralten Jagdsignalen basierende Komposition, in der Bearbeitung von Reinhold Stief. Neben dem "Einzug" tragen die Bläser auch "Kyrie" , "Gloria", "Sanctus" und "Agnus Dei" vor; die sehr diffizilen solistischen Einlagen spielt Karl-Heinz Wössner. Höhepunkte versprechen der Titel "Kommt zum großen Abendmahl" und der gemeinsame Abschluss "Großer Gott wir loben dich" zu werden. Die Messe beginnt um 18.30 Uhr.