Hugo Remensperger ist verstorben. Archiv-Foto: Born Foto: Schwarzwälder Bote

Nachruf: Hugo Remensperger aus Straßberg ist im Alter von 82 Jahren gestorben

Straßberg. Straßberg ist um eine Persönlichkeit ärmer: Nach kurzer, schwerer Krankheit ist im Alter von 82 Jahren Bäckermeister Hugo Remensperger verstorben.

Hugo Remensperger wurde 1936 geboren. Er wuchs in Andelfingen im damaligen Landkreis Saulgau auf, machte nach der Schulzeit eine Bäckerlehre und legte einige Berufsjahre später die Meisterprüfung ab. 1955 zog er berufsbedingt nach Straßberg, wo er seine spätere Frau Ruth, eine geborene Flad, kennen lernte. 1959 heirateten die beiden; in den folgenden Jahren kamen drei Kinder zur Welt.

1963 eröffnete Hugo Remensperger seine Bäckerei in der Bohlstraße. Er baute seinen Betrieb sukzessive aus und wurde rasch eine feste Größe in der Straßberger Geschäftswelt. Vor allem aber war er Bäcker mit Leib und Seele, der gerne in seiner Backstube arbeitete – Ausgleich brachte ihm die sportliche Betätigung beim Tennisspielen und Skifahren. 1996 übergab er den Betrieb an seinen Sohn Herbert Remensperger, der seither, unterstützt von seiner Frau Petra und seiner Schwester Antonie, die Bäckerei leitet und um drei auswärtige Verkaufsstellen erweitert hat.

Neben der Familie und dem Bäckereibetrieb spielte die Blasmusik eine wichtige Rolle im Leben von Hugo Remens-perger. 1949 war Remensperger in den Musikverein seines Heimatortes Andelfingen eingetreten; nach seinem beruflichen Wechsel nach Straßberg 1955 hatte er sich dem dortigen Musikverein angeschlossen. Der verdiente Musiker wurde mit zahlreichen Ehrungen bedacht und bereits 1989 zum Ehrenmitglied des Musikverein Straßberg ernannt. Über 60 Jahre war er aktiver Musiker. Trotz starker beruflicher Belastung versäumte er kaum eine Probe oder einen Auftritt. Für seine Treue zur Blasmusik wurde er 2009 vom Blasmusikverband Baden-Württemberg mit der Ehrennadel in Gold mit Diamant sowie dem Ehrenbrief ausgezeichnet.

Ein schwerer Schlag für Hugo Remensperger war vor drei Jahren der Tod seiner Frau Ruth. Bis zu seinem Krankenhausaufenthalt durfte er sich über eine einigermaßen gute Gesundheit freuen, die ihm noch einige Freizeitaktivitäten gestattete. Seiner Familie wird er als guter Vater und herzensguter Großvater in Erinnerung bleiben – und in der Straßberger Geschäftswelt hinterlässt Hugo Remensperger eine große Lücke. Die Trauerfeier mit Aussegnung findet am Freitag, 9. August, in der Kirche St. Verena in Straßberg statt und beginnt um 14 Uhr.