Die jüngsten Verwüstungen im Park der Zeiten kamen zur Sprache. Foto: Stadtverwaltung

Mit darauf angepassten Handlungskonzepten reagiert die Polizei auf wechselnde Brennpunkte.

Revierleiter Jürgen Lederer und Stellvertreter Kai Eggenweiler stellten am Donnerstagnachmittag die umfangreiche jährliche Polizeistatistik für Schramberg vor.

„Unsere Aufgabe ist nicht nur die Prävention und Aufklärung von Straftaten, sondern die Sicherheit der Einwohner von Schramberg“, formulierte Lederer die Hauptaufgabe seines Teams. Bevor es um die genauen Zahlen ging, hatte Lederer gute Nachrichten für die Presse, Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr und die zuständigen Fachbereichsleiter Matthias Rehfuß und Abteilungsleiterin Cornelia Penning: „Zehn neue junge Polizeibeamte haben den Dienst im Schramberger Polizeirevier aufgenommen, alle gut ausgebildet und motiviert.“ Auch wurde ein „Drogenkontrollteam“ aus zehn Beamten gebildet – die beispielsweise bei einem zweistündigen Einsatz in Lehengericht gleich drei Tatverdächtige aus dem (Straßen-)Verkehr zogen.

An der Steige herrscht Ruhe

„Das goldene Dreieck an der Steige ist ruhiger geworden“, führte Eggenweiler aus. Die Präsenz der Polizei und die Verlängerung der Sperrzeiten hätten gewirkt. Rehfuß dankte für die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und kommunalem Ordnungsdienst. „Ich hoffe, diese Entwicklung bleibt so an der Steige“, erklärte Eisenlohr.

Dafür rückt der wiederholte und hohen Sachschaden verursachende Vandalismus im Park der Zeiten – 10 000 Euro zuletzt – ins Blickfeld. Die Polizei ermittle dort umfassend, durch Nachbarschaftsbefragungen und andere Maßnahmen, berichtete Lederer: „Erste Hinweise haben wir schon bekommen.“ Nach der Präsentation der Kriminalstatistik erreichte unsere Redaktion dazu die Information, dass die Stadt Schramberg für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter oder des Täters führen, eine Belohnung von 500 Euro aussetzt. (Hinweise nimmt das Polizeirevier Schramberg, Telefon 07422/2 70 11 60 und E-Mail schramberg.prev@polizei.bwl.de entgegen).

Probleme in Sulgen in den Griff bekommen

Eine ähnliche Problematik wie im Park der Zeiten hatte es mit Ruhestörung, Vermüllung, Einbrüchen und Sachbeschädigungen auf dem Sulgen im Umfeld der Schulen gegeben. Das hatten Lederer und sein Team mit einem Handlungskonzept und mehr Kontrollen in den Griff bekommen.

Ähnlich proaktiv ist die Polizei schon seit längerem auch gegen Einbrüche vorgegangen. Das Konzept wirkt, und darauf ist Lederer sichtlich stolz: 2021 gab es noch drei, 2022 nur noch einen „Einbruchsdiebstahl.“ Über die genauen Zahlen zu den verschiedenen Straftaten werden wir noch genauer berichten. Nur so viel vorne weg zum Thema Raub/räuberische Erpressung: „In Schramberg wird keiner auf der Straße überfallen“, stellte Lederer fest. Und von der „Häufigkeitszahl“ her ist Schramberg viel sicherer als Rottweil oder der Landesdurchschnitt.