Stadtbaumeister Alexander Tröndle erklärte die Unterschiede zwischen alten und neuen Flächenplanungen. Foto: Stephan Hübner

Der Ortschaftsrat stimmte für den Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans Nasse Hecken im Gewerbegebiet Hagenmoos/Engele.

Stadtbaumeister Alexander Tröndle erläuterte die Pläne bezüglich des neuen Bebauungsplans im Gewerbegebiet. Das habe sich in den vergangenen Jahren enorm entwickelt, manche Firmen hätten sich Entwicklungsflächen gesichert. Nun stehe man mit dem Rücken an der Wand. Es gebe zwar noch 16 000 Hektar Fläche, das sei aber Hanglage und für gewerbliche Bebauung nur bedingt geeignet.

Entwicklung im Norden

Das Geizen mit Vorhalteangeboten sei zwar gebietsschonend, bedeute aber, dass es erst mal keine Fläche mehr gebe. Auch habe St. Georgen generell große Schwierigkeiten, auf seiner Gemarkung neue Gewerbeflächen auszuweisen. Weitere im Gebiet Hagenmoos/Engele vorhandene würden landwirtschaftlich genutzt und müssten deshalb aus den Planungen herausgenommen werden.

Ziel sei die Entwicklung im Norden, wo die Stadt noch Flächen habe. Obwohl die im Gebiet des vorhandenen Bebauungsplans liegen, wurde ein solcher neu geschaffen, um mit Festsetzungen auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können.

Der Wald im Norden sei sehr empfindlich. Man müsse schauen, wie man damit umgehe. Ein eigentlich als Ausgleich geplantes Hochmoor im Wald komme nicht zustande. Stattdessen sei nun ein Biotopverbund geplant. Zudem sollen weiter im Norden Aufforstungen erfolgen.

Zwei Jahre für Verfahren geplant

Mit dem neuen Bebauungsplan, der etwas mehr als zwei Hektar umfasst, sowie zwei Wendehammern habe man einen Abschluss des Gewerbegebiets. Angesiedelt werden können dort mindestens drei, maximal fünf Unternehmen. Ein notwendiges Rückhaltebecken soll entweder unterirdisch oder im Waldabstand entstehen. Für das ganze Verfahren seien zwei Jahre angesetzt. Das sei ambitioniert, aber man stehe bei einem Unternehmen ein Stück weit im Wort. Geplant sei, dass Unternehmen entweder Fotovoltaik oder eine Begrünung oder beides auf Dächer bringen können.

Wichtig sei dem Ortschaftsrat, dass nicht bis an den Engeleweg herangebaut wird, da es sich dort um ein Naherholungsgebiet handle, so Ortsvorsteher Klaus Lauble.

Der Rat stimmte für den Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans und die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentliche Belange.

Lauble berichtete im Zuge der Sitzung zudem über Gespräche mit örtlichen Vereinen für einen Dorfhock im nächsten Jahr anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Gesangvereins Liederkranz.

Gespräche über Dorfhock 2024