Die ersten Flugversuche werden in Mühlheim gestartet. Trotzdem sorgt sich Storchenbetreuer Hartmut Polet um die Tiere. Denn Plastikmüll kann zur tödlichen Gefahr werden.
Kürzlich hat der erste Jungstorch des Mühlheimer Kirchturms das Nest fliegend verlassen. Storchenbetreuer Hartmut Polet konnte den Abflug um 9.12 Uhr am Sonntagmorgen beobachten.
Der Storch landete nach einigen Runden um den Kirchturm dann wieder perfekt auf dem Horst. Seine zwei Geschwister beobachten den Flieger bei seinem Jungfernflug. Nun wird es nicht mehr lange dauern bis alle drei fliegen werden. Allerdings brachten die Elterntiere sehr viel Plastikmüll ins Storchennest, beklagte Polet.
Schnüre und Hundekot
Mit dabei: sehr dicke Plastikschnüre, um die es im Anschluss einen energischen Futterstreit gab. Glücklicherweise wurde der Müll von den Tieren jedoch wieder ausgespuckt. 2024 wäre ein Jungstorch fast an Silikonschnüren erstickt.
Diese Jahr bringen die Störche auch Hundekotbeutel auf den Kirchturm. Laut dem Storchenbetreuer stammen die Hinterlassenschaften jedoch aus verschiedenen Orten.
Das Nest soll auch dieses Jahr wieder geleert werden. Denn Schimmel im Nest kann für junge Küken lebensbedrohlich werden. Die sich bildenden Gase können nämlich zum Ersticken der frisch geschlüpften Küken führen.