Diese Störche wurden in Bochingen gesichtet. Foto: Stefanie Niethammer

Storchen-Experte Hartmut Polet erklärt, wo das gefiederte Pärchen vermutlich herkommt.

Kürzlich sind zwei Störche auf Bochinger Gebiet gesichtet worden.

 

„Bei den beiden Störchen handelt sich aller Wahrscheinlichkeit um die Mühlheimer Weißstörche“, teilt Storchen-Experte Hartmut Polet.

Klimawandel hat Folgen

Denn auf dem Bild konnte der Storchenbeauftragte einen Storchenring erkennen, der auf den männlichen Storch schließen lasse. „Die Storchendame Rosie ist unberingt“, erklärt er. Seit sie in Mühlheim brüte, zögen beide Störche auch nicht mehr im Herbst Richtung Süden. Wenn der Zugtrieb entfalle, blieben die gefiederten Tiere im Winter deshalb auf Ihrem Horst.

„Der Klimawandel hat dieses Jahr erstmals Wachstumsstörungen bei zwei Jungstörchen verursacht“, blickt Polet zurück. Ein Jungstorch drohte darüber hinaus an Plastikmüll zu ersticken. Nur in letzter Sekunde hätte er im Vogelschutzzentrum Mössingen gerettet werden können.

Zwei Jungstörche seien hingegen erfroren. „Hunde sollten bei der Sichtung sofort angeleint werden“, appelliert Polet.