Der Startschuss für den 15. Bad Dürrheimer Stirnlampenlauf ist gefallen, das Teilnehmerfeld kommt in Bewegung. Foto: Rainer Bombardi

940 Teilnehmer gehen bei der 15. Auflage in Bad Dürrheim an den Start. Helfer feuern alle an.

Kurz vor 21 Uhr hatten sich die Läuferinnen und Läufer des Bad Dürrheimer Stirnlampenlaufs an der Start- und Ziellinie positioniert und boten mit ihren hell erleuchtenden Stirnlampen ein beeindruckendes Bild.

 

Wenige Minuten zuvor hatten sie noch an einem Aufwärmprogramm teilgenommen, das zwei Fitness-Instruktorinnen aus dem Solemar unterstützt von lautstarker Musik gestalteten. Doch nun konzentrierten sie sich auf den Startschuss, den Geschäftsführer Markus Spettel von der Kur- und Bäder GmbH (KuBä) Punkt 21 Uhr in den dunklen Nachthimmel feuerte. Fünf Minuten danach ertönte der zweite Schuss für Walker. Der 15. „Stirnlampenlauf für einen guten Zweck“ in der Geschichte der Kurstadt war eröffnet.

Kevin Reuschling und Ulrike Ketterer mit schnellster Zeit

940 Freizeit-, Hobby- und passionierte Sportler nahmen an diesem Lauf ins Frühjahr teil, dessen Organisation traditionell die KuBä in Kooperation mit Bad Dürrheimer Mineralbrunnen, Sport Müller und der Café-Konditorei Krachenfels übernommen hatte. Mit von der Partie war auch der aus Radolfzell stammende Moderator Michael Fleiner, der alle wieder im Kurpark eintreffenden Teilnehmer auf ihren letzten 500 Meter zum Ziel anfeuerte. Animierend wirkten auch Dutzende von Helfern, die entlang der fünf und acht Kilometer Laufstrecke den Weg wiesen und mit La Ola-Wellen und Anfeuerungsrufen motivierten, bis ins Ziel durchzuhalten. Laufzeiten und Leistungen spielten während der Veranstaltung traditionell keine Rolle. Vielmehr entpuppte sich das Laufereignis wieder als Fest für die ganze Familie und alle Generationen. Doch ganz ohne Zeitnahme ging es nicht, auch wenn sie keine Rolle spielte. 18:29 Minuten waren vergangen, als mit Kevin Reuschling vom Saunateam der erste fünf Kilometer-Läufer die Ziellinie passierte. Rund dreieinhalb Minuten später folgte ihm als beste Läuferin und Zweitplatzierte die Schonacherin Ulrike Ketterer.

Sowohl Reuschling als auch Ketterer hatten alles gegeben und benötigten kurze Zeit, um durchzuatmen. Ketterer, die als Teilnehmerin von Marathon- und Ultramarathonwettbewerben ganz andere Laufdistanzen gewohnt ist, schätzt an Laufveranstaltungen wie dem Stirnlampenlauf die Ungezwungenheit.

Carl-Orff-Schule erhält Teilnahmegebühren

Lena Klatt, Teamleiterin Veranstaltungen, war zufrieden mit der Resonanz. Zwar war die Beteiligung weit entfernt vom Rekordjahr 2016, als 1700 Teilnehmer am Start waren. Doch ist das infolge der Pandemie eine Entwicklung bei vielen Veranstaltungen. Hinzu kamen Regengüsse bis in den späten Nachmittag, die wohl ebenfalls einige von einer Teilnahme abgehalten hatten.

Neben den Einzelteilnehmern starteten 15 Gruppen mit zehn bis 37 Personen bei der Veranstaltung. Sie kamen überwiegend aus der Region und einem Umkreis zwischen Stuttgart, Schwarzwald und Bodensee. Nach dem Lauf nutzten die Beteiligten die Gelegenheit zum geselligen Beisammensein samt der von den Sponsoren kostenfrei bereit gestellten Verpflegung. Freuen kann sich auch die Carl-Orff-Schule in Villingen, welche die komplette Teilnehmergebühr als Spende erhält.