Das Lörracher Zentrum vibriert – echtes Stimmen-Feeling. Die Fans strömen zum Zaz-Konzert.
Marktplatz-Abend Nummer zwei: Es sind weit über 4000 Menschen, die zum Konzert kommen – bei besten Wetterbedingungen. Die Restaurants rundum sind proppevoll, Bänke und andere Sitzgelegenheiten besetzt. Auch wer keine Karte hat, möchte etwas mitbekommen. Das ist Stimmen.
Zaz ist angesagt, der grundsympathische Wirbelwind mit der Wahnsinnsstimme aus unserem Nachbarland zieht. Schon einmal beglückte sie das Stimmen-Publikum – das war 2012.
Mit ihrer neuen Art des Chansons ist die Mittvierzigerin schon lange zum Weltstar geworden. Zuletzt pausierte sie, nun ist sie mit neuem Album zurück: „Sains et saufs“.
Neues Album
Mit Spannung werden in Lörrach ihre neuen Lieder erwartet, die sich um Liebe und Leid, um Verrücktheit und Freiheit, um Mut und Scheitern drehen. Natürlich warten alle auch auf ihren bislang wohl größten Hit: „Je veux“, der vielversprechend beim Soundcheck am Nachmittag angespielt wird. Ein rebellisches Lied, das sich alle allzu materialistischen, eitlen Tiktoker zu Herzen nehmen sollten. Vielleicht kommt es ja als Zugabe? Das Schöne an der Person Zaz ist, dass sie nicht nur ein wunderbares Timbre und Charisma hat, sondern dass sie sich zudem sozial und ökologisch engagiert – seit langem.
Teresa Bergman
Eingeläutet wurde der Stimmenabend von der bestens gelaunten Neuseeländerin Teresa Bergman: Die Sängerin und Komponistin kam einst mit einem One-Way-Ticket nach Europa und fand ihre musikalische Heimat in Berlin.
Ein strahlend erwartungsfroher Festivalleiter Timo Sadovnik hieß das jubelnde Publikum in Lörrach willkommen. Voilà!