Sebastian Hoeneß, Trainer des VfB: Stuttgart hat gegen 1. FC Union Berlin 1:2 gespielt. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn/Julia Rahn

Nach dem 1:2 des VfB Stuttgart gegen den 1. FC Union Berlin haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

Am 1. Spieltag der Fußball Bundesliga spielte der VfB Stuttgart gegen den 1. FC Union Berlin unter Trainer Steffen Baumgart. Trotz eines Treffers und eines harten Kampfes gelang es dem VfB Stuttgart nicht, den Ausgleich zu erzielen. Union Berlin führte zur Halbzeit bereits mit 2:0 und brachte den Vorsprung über die Zeit. Wir haben nach dem Spiel die Stimmen der Beteiligten gesammelt.

 

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß: „Wir sind enttäuscht. Das ist nicht das Ergebnis, das wir haben wollten. Es ist ärgerlich, auch weil wir solche Spiele aus der Vergangenheit kennen. Spiele die du kontrollierst, aber dann nichts daraus holst. Daran müssen wir arbeiten. Auch die letzten Prozente an Konsequenz herauskitzeln. Schon am Dienstag in Braunschweig.“

Union-Trainer Steffen Baumgart: „Wir wissen, dass wir gegen solche Mannschaften das, was wir haben, auf dem Platz bringen müssen. Das ist vielleicht nicht die eine oder andere spielerische Komponente, das heißt, dass wir den Ball von A nach B laufen lassen, sondern, dass wir gegenhalten, ackern. Und dass wir auf unsere Art erfolgreich sein wollen. Das ist heute gelungen. Wir könne jetzt sagen, ab und zu mit dem Quäntchen Glück, aber aus meiner Sicht war immer einer da. Immer einer verteidigt - ob’s der Torwart, ob’s der Freddie war. Manchmal, hat uns heute auch der Pfosten geholfen - das wissen wir. Aber so musst du in so eine Saison reinkommen und die Jungs haben sich, ich würde mal sagen, von der ersten bis zur letzten Minute den Arsch aufgerissen und das war gut. Und am Ende haben wir uns belohnt - mit ein bisschen Glück, aber auch mit viel Können.“

Maximilian Mittelstädt: „Wir wussten, was auf uns wartet und ich finde, wir haben uns auch genug Torchancen herausgespielt. Aber daraus zu wenig gemacht und Union hat eiskalt zugeschlagen, als sie die Möglichkeit dazu hatten.“

Atakan Karazor: „Das tut natürlich weh. Aber das sind Dinge, die wir aus der Vorsaison auch kennen. Wir müssen da härter verteidigen, härter am Mann bleiben. Ich hab das Gefühl, dass wir zu einfach diese Dinger kassieren. Wir müssen so viel tun, um ein Tor erzielen. Das ist eine Sache, wie gesagt, an der wir arbeiten müssen.“

Deniz Undav: „Das sind Themen, die wir in der Woche angesprochen haben, die wir heute leider wieder nicht gemacht haben auf dem Platz - beim ersten und beim zweiten Gegentor. Er macht natürlich ein super Tor, trifft ihn weltklasse. Aber das zweite muss man besser verteidigen. Und dann gehst du vielleicht mit 1:0 in die Halbzeit, dann ist das Spiel auf jeden Fall länger.“

Jamie Leweling: „Das war ein typisches Unionspiel. Frühes Tor gemacht, dann hinten reingestellt und abgewartet. Ich finde, wir haben insgesamt kein schlechtes Spiel gemacht, aber zu wenig aus unseren Torchancen generiert. Trotzdem haben wir bis zum Ende durchgezogen, immer daran geglaubt. Jetzt müssen wir es am Dienstag besser machen.“

Alexander Nübel: „Bitterer Nachmittag, insbesondere für mich. Zwei Schüsse aufs Tor, zwei sind drin, der zweite war haltbar. Aber trotz des Ergebnisses kratzt das nicht an unserem Selbstvertrauen, es ist vielleicht etwas alarmierend. Aber das muss nicht schlecht sein. Ich bin überzeugt, wenn wir Dienstag das Pokalspiel hochkonzentriert angehen werden, dann gewinnen wir das auch.“

VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth: „Wir haben eine Standortbestimmung erlebt. Man weiß ja, was man bekommt, wenn man zu Union fährt... und da muss man es eben schaffen, diese Gegebenheiten von Beginn an anzunehmen. Es reicht leider nicht, nur eine Halbzeit lang hohen Druck aufzubauen. Am Ende hatten wir zwar Ballbesitz, ein Chancenplus und man hat die Dinge gesehen, die uns auch in der Vergangenheit ausgezeichnet haben. Aber wenn man daraus zu wenig macht, reicht es eben hier nicht zu mehr. Es ist nicht schön, so in die Saison zu starten.“

Union-Spieler Ilyas Ansah über seine beiden Tore im Bundesliga-Debüt: „Pure Freude. Ich kann das alles gar nicht beschreiben. Ich versuche immer noch zu sortieren, was da heute alles passiert ist. Ich glaube auf meinem Smartphone sind schon ein paar Nachrichten da. Es ist einfach geil, dass ich zwei solche Tore machen konnte. Ich hab einfach nicht lange gefackelt. Jetzt freuen wir uns alle über den Sieg. Es tut gut, das Spiel gewonnen zu haben. Das gibt uns ein gutes Gefühl für die kommenden Wochen.“

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