Das späte Gegentor – ein Nackenschlag für die Blauen. Foto: Baumann

Nach dem 1:2 von Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers gegen Kickers Offenbach haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat am Freitag vor 5940 Zuschauern im Gazi-Stadion gegen Kickers Offenbach unglücklich mit 1:2 (1:1) verloren. Wie ordnen die Spieler und Verantwortlichen das Geschehen ein? Die Stimmen zum Spiel im Überblick.

 

Marco Wildersinn (Trainer Stuttgarter Kickers): „Das war ein rassiges Flutlichtspiel mit viel Tempo und vielen Emotionen. Die Verletzung von Maxi Zaiser vor der Pause hat uns getroffen, danach waren wir etwas ungeordnet. Wir sind nach der Halbzeit dann aber gut damit umgegangen. Mit welcher Power wir gespielt haben, wie viele Chancen wir herausgespielt haben, Offenbach hatte kaum Entlastung. Ich kann mich an keinen Torschuss erinnern, bis wir in der 88. Minute wieder ein Gegentor nach der Standardsituation fressen. Das Spiel hätte eigentlich nur einen Sieger verdient gehabt, am Ende waren es nicht wir. Manchmal ist das Leben ungerecht, aber so ist der Fußball, am Ende zählen die Tore, und wir stehen mit leeren Händen da. Darüber bin ich enttäuscht, aber gleichzeitig auch stolz, wie wir das Spiel bestritten haben. Wenn wir so weitermachen, werden wir uns in Zukunft belohnen. Natürlich wissen wir, dass wir uns in vielen Bereichen noch verbessern müssen, da gehört das Toreschießen sicher dazu – und daran arbeiten wir.“

Kristjan Glibo (Trainer Kickers Offenbach): „Klar, die Erleichterung ist groß. Die erste Halbzeit ging an uns, in der zweiten Halbzeit war Stuttgart sehr gut drin. Es hätte in alle Richtungen kippen können. Stuttgart hat Powerplay gespielt. Wir haben mit Biss verteidigt. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Am Ende haben wir es uns irgendwie erarbeitet.“

Melkamu Frauendorf (SVK-Spieler): „Heute haben zwei sehr gute Teams gegeneinander gespielt. Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit eine wirklich überzeugende Partie hingelegt, aber leider unsere Chancen nicht genutzt. Wir müssen weiter so Gas geben, dann werden die Punkte kommen.“

Jacob Danquah (SVK-Spieler): „Ein ganz bitterer Abend für uns – aber so ist Fußball. Vorne machst du die Dinger nicht rein und hinten klingelt es. Die Intensität war heute deutlich höher, als bei unserem Auftritt in Mainz. Trotz der Niederlage, sehe ich sehr Vieles positiv bei uns. Jetzt werden wir die Aufgabe im WFV-Pokal in Weilimdorf seriös angehen, dann reisen wir am Freitag nach Steinbach und wollen dort am Samstag etwas Zählbares mitbringen.“

Nico Blank (SVK-Spieler): „Das war ein top Spiel, ein heißer Fight, das Spiel darfst du nie verlieren – Wahnsinn! Wir können uns wenig vorwerfen, wir haben sehr viele Chancen herausgespielt, viel Druck gemacht. Letzte Woche haben wir verdient verloren, diesmal war die Leistung richtig gut, aber wir stehen wieder mit leeren Händen da.“

Lukas Kiefer (SVK-Kapitän): „Wir müssen weitermachen und dürfen den Kopf nicht hängen lassen. Wir stehen da, wo wir stehen. Wir können jeden schlagen, aber auch gegen jeden verlieren. Wenn wir aber weiterhin so spielen wie gegen Offenbach, dann mache ich mir keine Sorgen.“

Rainer Lorz (Kickers-Präsident): „Das war Werbung für Regionalliga-Fußball. Leider hat sich die Mannschaft nicht belohnt. Wir dürfen uns nach zwei Rückschlägen jetzt nicht entmutigen lassen. Für eine Beurteilung, wohin die Reise für uns in dieser Saison geht, ist es noch zu früh.“