Melkamu Frauendorf (re.) erzielte den 1:1-Ausgleich. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Nach dem 1:1 von Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers gegen Eintracht Trier haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat am Sonntag vor 4630 Zuschauern im Gazi-Stadion gegen Eintracht Trier 1:1 gespielt. Wie ordnen die Spieler und Verantwortlichen das Geschehen ein? Die Stimmen zum Spiel im Überblick.

 

Marco Wildersinn (Kickers-Trainer): „Wir sind mit dem frühen Rückstand sehr gut umgegangen und haben das Zepter in der Hand gehabt. Wir haben gut von hinten herauskombiniert, das war aus meiner Sicht fußballerisch ein Schritt nach vorne. Leider haben wir es nicht geschafft, das zweite Tor zu machen. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Beine schwerer. Wir haben alles investiert, deshalb kann ich der Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen. Ein Riesenkompliment für diese Energieleistung in der Englischen Woche, wie sich die Mannschaft reinknallt, wie sie Dinge umsetzt. Vorne haben wir die Qual der Wahl. Flamur Berisha befindet sich in bestechender Form. Er gibt uns sehr viel Tiefe, gute Ballsicherheit, er bringt viel Tempo mit uns giftiges Anlaufen.“

Thomas Klasen (Triers Trainer): „Die Kickers sind bombig in die Saison gestartet, wir wussten, dass viel Selbstvertrauen, viel Flow auf uns zukommt. Bei der Aufstellung habe ich gesucht, wo Braig und Faß sind. Ich habe das als Kompliment genommen, dass ihr gegen uns ohne klaren Neuner gespielt habt. Aber das ging ja auf. Ihr habt einen dominanten Heimauftritt mit viel Tempo hingelegt, deshalb nehme ich den Punkt sehr gerne mit. Heute hatte keiner verdient zu verlieren. Es hat allen Spaß gemacht, solch ein Regionalligaspiel zu sehen. Hier und am Bieberer Berg – das sind für mich die Non-plus-Ultra-Spiele.“

Lutz Siebrecht (Geschäftsführer Sport Kickers): „Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen körperlich robusten Gegner, der uns alles abverlangt hat. Ich bin zufrieden und kann mit dem Punkt durchaus leben.“

Lirjon Abdullahu (re.) ist der jüngste Kickers-Spieler, der in er „Ersten“ eingesetzt wurde Foto: Pressefoto Baumann

David Tomic (Kickers-Spieler): „Das Spiel war sehr anstrengend, zumal wir am Mittwoch im Pokal in Aalen spielten. Es gab sehr viele Zweikämpfe, wir hatten einiges mehr an Ballbesitz, doch wir belohnen uns nicht mit dem zweiten Tor. Mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen können wir gut leben. In Mainz nächsten Samstag wollen wir nachlegen, um dann freitags unter Flutlicht gegen Kickers Offenbach ein Topspiel vor vollem Haus zu haben.“

Milan Petrovic (Kickers-Spieler): „Beim Gegentor waren wir einfach nicht konsequent genug. Dem Treffer laufen wir dann erst einmal hinterher. Doch wir sind cool geblieben. Schade, dass uns nicht der Siegtreffer gelungen ist.“

Oskar Hencke (Kickers-Spieler): „Ich fand schon, dass wir die überlegene Mannschaft waren, aber leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Dennoch müssen wir dann eben gegen einen guten Gegner auch mal mit einem Unentschieden zufrieden sein. Der Start insgesamt ist auf jeden Fall gelungen. Nach fünf Pflichtspielen sind wir weiter ungeschlagen, das sagt schon etwas aus.“

Melkamu Frauendorf (Kickers-Torschütze): „Wir hatten eine gute Spielkontrolle, aber irgendwie hat der letzte Pass vorne rein gefehlt. Wir haben wieder überragend gekämpft und nehmen den Punkt mit.“

Jacob Danquah (Kickers-Verteidiger): „Beim frühen Gegentor waren die Trierer handlungsschneller als wir. Das 0:1 brachte unseren Spielplan zwar durcheinander, aber wir sind nicht unruhig geworden. Es war über weite Strecken ein Spiel auf ein Tor, doch vorne waren wir nicht griffig genug. Am Ende war der Akku nach dem schweren Pokalmatch etwas leer, aber schön, dass wir weiter ungeschlagen bleiben.“