Viel Stoff zwischen zwei Menschen: Justin Bieber und seine Ehefrau, das Model Hailey Bieber. Foto: AFP/ANGELA WEISS

Pinke Schlumpfmütze und ein Anzug wie ein Bauarbeiterzelt . . . Popstar Justin Bieber hat keine Angst vor großen Klamotten. Aber war sein Auftritt beim Grammy Award nicht auch ein bisschen gaga? Der Stilcheck.

Justin Bieber lässt es schleifen, zumindest stilmäßig. Das kanadische Popbübchen und viel umkreischte Teenie-Idol ist seit seiner offiziellen Verheiratung mit dem Model Hailey Baldwin vor einigen Jahren kaum wiederzuerkennen. Bieber latscht privat am liebsten in Kapuzenpullovern und bunten Zeltshorts durch die Gegend, und ähnelt dabei äußerlich einem Durchschnittstypen in Großkleckersdorf, der samstags vor der Sportschau noch kurz den Müll rausbringt.

Weicher Spielball

Die Frage, weshalb nicht wenige Männer nach der Heirat oder dem Vaterwerden einen gewissen Hang zur Verwahrlosung offenbaren, ist nicht abschließend geklärt. Anhänger des Biologismus schieben alle Schuld den Hormonen zu, ein verlotterter Ehemann sei lediglich ein weicher, unrasierter Spielball von Frau und Natur. Vielleicht ist diese hormonelle Geschichte der Grund für den bizarren Auftritt Biebers bei den Grammy Awards. Schon klar, der Oversize-Trend ist noch nicht vorbei, leider, man trägt schrankbreite Sakkos und Pullover bis zum Knie. Doch dieser Anzug passt in keinen Schrank, er ist mindestens zehn Nummern zu groß. Entweder der 28-Jährige wurde von seinem Ausstatter übers Ohr gehauen oder Bieber ist in der letzten Kochwäsche eingelaufen. Einfach maßlos.