Kommunales: Ortschaftsrat Stetten legt die ersten beiden Straßennamen im neuen Baugebiet Schopfloch fest
Die Arbeiten zur Erschließung von 13 Bauplätzen im ersten Bauabschnitt des Schopflochs liegen in den letzten Zügen. Für den Ortschaftsrat Stetten ist es also an der Zeit, Namen für die dort entstehenden Straßen zu suchen.
Haigerloch-Stetten. Schon im Vorfeld hatte sich der stellvertretende Ortsvorsteher Armin Bauer Gedanken über einige aus seiner Sicht passende Namen gemacht und auch Ortsvorsteher Walter Stocker gab in der Ortschaftsratsitzung am Donnerstag ein paar Anregungen. In Stetten sind zu Beispiel ganze Straßenzüge konsequent nach dem selben Muster benannt. Hier gibt es das Gebiet, das nach Vögeln benannt ist, dort eines, das die Namen von Komponisten trägt und da wieder Straßen, die großen Dichtern gewidmet sind.
Was in Stetten noch weitgehend fehlt, sind Straßen die nach Persönlichkeiten benannt sind. Unter diesem Gesichtspunkt hätte sich Ortsvorsteher Stocker vorstellen können, dass man damit im Schopfloch den Anfang macht. Er brachte den Namen von Altbürgermeister Felix Edele ins Spiel. Dieser war von 1949 bis 1969 Schultes von Stetten und unter seiner Ägide hat sich der Ort nach Walter Stockers Einschätzung zu dem entwickelt, was er heute ist.
Doch die Idee setzte sich nicht durch. Matthias Klingel konnte solchen geschichtlich orientierten Straßennamen nichts abgewinnen und wollte eher etwas Modernes.
Konrad Wiget wies darauf hin, dass es Probleme geben könnte, wenn bei Nachforschungen über Persönlichkeiten etwas Negatives herauskomme, andere Kommunen hätten das schon erlebt.
Matthias Deppert empfahl, Namen zu wählen, die kurz und zusammengeschrieben sind und die ein Auto-Navigationsgerät leicht findet.
Am Ende einige sich der Stettener Rat darauf, dass die jetzt entstehende oberste Querspange am Schopfloch Glückaufstraße heißen soll und die Ringstraße darunter Am Sulzbach.
"Kann man sich um die ersten Bauplätze jetzt schon bewerben?", fragte Michael Stocker in diesem Zusammenhang nach. Das sei noch nicht möglich, antwortete Ortsvorsteher Walter Stocker. Die Plätze würden erst eingemessen, danach veröffentliche die Stadt diese Daten und nenne einen Bewerbungstermin.
Der Ortsvorsteher gab weiter bekannt, das im Rahmen des Waldwirtschaftsplanes 2022 im Distrikt "Fuchsrain" und im Bereich Weinberg 800 Festmeter Holz eingeschlagen werden sollen.
Einer Überlassung der alten Schulturnhalle an den Musikverein Stetten für ein Probenwochenende am 27. und 28. Oktober stimmte der Ortschaftsrat zu, Klärungsbedarf gibt es jedoch, wie der ebenfalls beantragte "Musikalische Weihnachtsmarkt" am 19. Dezember genau ablaufen soll. An diesem Tag will der Musikverein anscheinend von der Glückaufhalle heraus spielen und Vereine sollen auf dem Schulhof davor für Bewirtung sorgen, wie Alexander Edele andeutete.