Bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst" wird der Fall des bei Stetten am kalten Markt gefundenen, toten Säuglings thematisiert. Foto: dpa

Ermittlungsgruppe erhofft sich Hinweise auf Mutter. Todesumstände des Neugeborenen weiter unklar.

Stetten am kalten Markt - In der kommenden Ausstrahlung der Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" wird der Fall des bei Stetten am Markt gefundenen toten Säuglings thematisiert.

In der Sendung am Mittwoch, 28. August, versucht die Ermittlungsgruppe "Wald", die nach dem Auffinden des toten Neugeborenen am 3. September 2018 in einem Waldstück auf der Gemarkung Frohnstetten eingerichtet worden war, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Gesucht wird nach wie vor die Mutter des Säuglings, dessen Todesumstände immer noch unklar sind. Die Frau konnte trotz intensiver Nachforschungen bislang nicht ermittelt werden.

Wie die Obduktion damals ergab, hatte der Säugling nach der Geburt gelebt. Anhand des Gutachtens der toxikologischen Untersuchung ist davon auszugehen, dass die Mutter während der Schwangerschaft Betäubungsmittel und Medikamente konsumiert hatte. Die Kriminalpolizei schließt deshalb nicht aus, dass sich die Frau möglicher Weise zu der Zeit in der Drogenszene aufgehalten hat oder noch aufhält.

Für Hinweise, die zur Ermittlung der Eltern oder eines Elternteils des Säuglings oder zur Ermittlung des Täter(s) führen, hat die Staatsanwaltschaft deshalb bereits im Juni eine Belohnung von 4000 Euro ausgesetzt.

Sachdienliche Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat Sigmaringen weiterhin unter der Telefonnummer 07571/104-0 entgegen.

Das Baby hatte vom Standesamt den Namen Joris erhalten und war auf dem Friedhof in Frohnstetten beerdigt worden.