Das Baby war von der Gemeinde Joris genannt und beerdigt worden. Foto: Polizei

Herkunft und Todesumstände weiterhin ungeklärt. Mutter soll während Schwangerschaft Drogen konsumiert haben.

Stetten am kalten Markt - Nach wie vor ungeklärt sind die Herkunft und die Todesumstände des männlichen Säuglings, der am 3. September 2018 gegen 11.15 Uhr in einem Waldstück auf der Gemarkung Frohnstetten im Landkreis Sigmaringen tot aufgefunden worden war. Das Baby hatte nach seiner Geburt noch gelebt.

Trotz umfangreicher Ermittlungen gelang es bislang nicht, die Mutter des Neugeborenen ausfindig zu machen, die laut einer toxikologischen Untersuchung während der Schwangerschaft Betäubungsmittel und Medikamente konsumiert hatte.

Für Hinweise, die zur Ermittlung der Eltern oder eines Elternteils des Säuglings oder zur Ermittlung des Täter(s) führen, hat die Staatsanwaltschaft deshalb jetzt eine Belohnung von 4000 Euro ausgesetzt.

Über die Zuteilung und Verteilung der Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden. Sie ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Amtsträger, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört, bestimmt.

Sachdienliche Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat Sigmaringen, Telefon 07571/104-0, entgegen.

Das Baby hatte vom Standesamt den Namen Joris erhalten und war auf dem Friedhof in Frohnstetten beerdigt worden.