Feuerwehr: Generationswechsel und Hoffen auf Kooperation
Stetten-Frohnstetten. Der Wechsel an der Spitze der Frohnstetter Abteilung der Feuerwehr ist vollzogen. Bei der Hauptversammlung wurde Benedikt Hahn ebenso einstimmig zum neuen Kommandanten gewählt wie Daniel Dreher zu seinem Stellvertreter.
Der bisherige Kommandant Peter Schneider hat aufgrund seiner beruflich bedingt eingeschränkten Verfügbarkeit das Kommando abgegeben. Sein Stellvertreter Patrick Beil ist durch einen Arbeitsplatzwechsel in ähnlicher Situation. Deshalb musste auch für diese Position ein Nachfolger gefunden werden. Benedikt Hahn und Daniel Dreher läuten einen Generationenwechsel in der Frohnstetter Wehr ein.
Peter Schneider war sichtlich bemüht, in seiner Abschiedsrede die richtigen Worte zu finden, ist sein Verhältnis zum Hauptkommando in Stetten am kalten Markt doch schon seit einigen Jahren von diversen Querelen und Spannungen geprägt. So war auch eine gewisse Frustration zu spüren, die ihn letztlich veranlasst, die Stettener Wehr zu verlassen. Dennoch gebe es im Rückblick auf seine neunjährige Amtszeit durchaus auch eine Vielzahl positiver Aspekte hervorzuheben. Er erinnerte an den Bau der Gerätehalle im Industriegebiet Ebinger Straße, die komplett in Eigenleistung errichtet wurde, sowie das Beschaffen eines gebrauchten wasserführenden Fahrzeugs LF 16 im Jahre 2017. Spezialübungen hatte er organisiert.
Dass der ausscheidende Kommandant bei seiner Abteilung hohe Anerkennung genießt, bewies der nicht endend wollende Applaus nach der Kommandoübergabe. Altkommandant Hubert Hahn bat Schneider im Namen aller Frohnstetter Feuerwehrleute darum, sich den Austritt aus der Stettener Wehr noch mal zu überlegen. In Frohnstetten sei er mit seinem Erfahrungsschatz als Experte und zur Unterstützung des neuen Kommandos herzlich willkommen.
Dem Schriftführerbericht von Hermann Löffler war zu entnehmen, dass 2019 für die Wehr ruhig ohne Ernstfalleinsatz verlaufen ist. Gesamtkommandant Wolfgang Neusch appellierte an die Wehrmänner, verstärkt Anstrengungen in der Nachwuchsgewinnung zu unternehmen, da die Mannschaftsstärke der Frohnstetter Wehr sich an der unteren Grenze bewege. Er hoffe, dass durch den Wechsel die Spannungen abgebaut würden und wieder auf ein kooperatives Miteinander gesetzt werde.