Andreas Kupka (links), Geschäftsführer von primion, übergibt den Spendenscheck an Uwe Müller von der Tafel. Foto: Christmann Foto: Schwarzwälder Bote

Die primion Technology GmbH aus Stetten am kalten Markt hat eine

Die primion Technology GmbH aus Stetten am kalten Markt hat eine Spende in Höhe von 3000 Euro an die Sigmaringer Tafel übergeben. Wie in jedem Jahr hatte die Belegschaft mit einer Tombola bei der Jahresabschlussfeier Geld für einen sozialen Zweck gesammelt. Die Spendenaktion stand diesmal unter dem Motto "Armut macht hungrig, Armut macht einsam".

Vor allem Miete und Nebenkosten sind ein Problem

Das Geld kommt dem Tafelladen in Sigmaringen zugute, den Ehrenamtliche betreiben. Gebraucht wird es für den Unterhalt des Ladens, Kühlhäuser und -laster zum Transport der Lebensmittel. Hinzu kommen Miete und Nebenkosten – für die Tafel eine große Belastung.

Die Tafel Sigmaringen steht laut einer Pressemitteilung aber auch für Austausch, Information und soziale Kontakte. Uwe Müller von der Tafel betont: "Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass unsere Kunden nicht nur materielle Not leiden, sondern dass es ihnen auch an Gesprächen und sozialen Beziehungen mangelt. Im Tafelladen kann ein offenes Ohr und ein Lächeln der ehrenamtlichen Helfer ein Schritt aus dieser Situation heraus sein."

Die meisten Bedürftigen werden von Beratungsstellen, sozialen Einrichtungen und Behörden zur Tafel geschickt: 51 Prozent der Nutzer sind Rentner, 16 Prozent Flüchtlinge elf Prozent Paare mit mindestens zwei Kindern, acht Prozent Alleinerziehende und 14 Prozent arbeitslose Menschen.

Andreas Kupka, Geschäftsführer von primion, betonte bei der Übergabe: "Armut hat viele Gesichter. Doch kein Mensch sollte in unserer Gesellschaft hungern müssen, denn es ist genug für alle da."

Laut Uwe Müller ist der Sigmaringer Laden vor 13 Jahren eröffnet worden und versorgt mittlerweile über 500 Menschen mit dem Nötigsten – Tendenz steigend. Wobei die Zahl der zu versorgenden Personen weit größer sein dürfte, denn oft hingen Angehörige und Kinder mit an der Versorgung.