Beim Ortstermin informiert sich Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch über den Innocamp.Foto: Korinth Foto: Schwarzwälder Bote

Hochschule Albstadt-Sigmaringen: Staatssekretärin informiert sich in Sigmaringen über den Innocamp

Sigmaringen. Landtagsabgeordnete Friedlinde Gurr-Hirsch, Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, hat sich über den geplanten Innocamp der Hochschule Albstadt-Sigmaringen informiert. Dabei besichtigte sie unter anderem die Baustelle der Modellfabrik, in der ab 2021 unter realen Bedingungen Prozesse, Verfahren und Produkte exemplarisch erprobt, entwickelt und in punkto Nachhaltigkeit, Energie- und Ressourceneffizienz optimiert werden sollen.

"Am Innocamp verwirklichen wir kooperative Forschung mit Unternehmen der Region", sagt Rektorin Ingeborg Mühldorfer. Die Hochschule fungiere dabei als Bindeglied, um die Firmen fit für Digitalisierung und Industrie 4.0 zu machen. "Gerade mittelständische Unternehmen haben oft keine eigene Forschungsabteilung, um Innovationen voranzutreiben", erläutert sie. "Wenn uns als Hochschule für angewandte Wissenschaften diese Hilfestellung gelingt, haben wir unsere Hausaufgaben gemacht."

Friedlinde Gurr-Hirsch, die sich vor dem Hintergrund des 25. Jubiläums des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) im Raum Sigmaringen über Projekte informierte, war beeindruckt: "Es freut mich zu sehen, was sich hier entwickelt", betonte sie, "vor allem das Zusammenwirken von Lehre und Praxis". Beim Ortstermin waren neben Vertretern der Hochschule auch die Landtagsabgeordneten Klaus Burger (CDU) und Andrea Bogner-Unden (Grüne), der Sigmaringer Bürgermeister Marcus Ehm, mehrere Gemeinderäte sowie der Wirtschaftsförderer der Stadt anwesend. Stadtbaumeister Thomas Exler führte über die Baustelle und informierte über Fortschritte.

Der Innocamp entsteht auf dem Konversionsgelände der früheren Sigmaringer Graf-Stauffenberg-Kaserne. Er ist ein Gemeinschaftsprojekt der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, der Stadt Sigmaringen sowie der Wirtschaftsförderung Sigmaringen und soll die Innovationsfähigkeit der regionalen Wirtschaft stärken, hoch qualifizierte Fachkräfte gewinnen und halten sowie die Attraktivität des Standortes für Unternehmen durch die Entwicklung einer einzigartigen Infrastruktur erhöhen.

Im Kern wird entsprechend den Schwerpunkten der Hochschule in Sigmaringen ein interdisziplinärer Ansatz zu den Themen energie- und ressourceneffiziente Produktion, nachhaltige Energiewirtschaft und Life Sciences verfolgt. Vor diesem Hintergrund werden gemeinsame Projekte zwischen der ansässigen mittelständischen Industrie und der geplanten Modellfabrik umgesetzt.