Der VfB Stuttgart um Aufsichtsrats-Boss Joachim Schmidt (links) und Präsident Bernd Wahler. Foto: dpa

Aufsichtsrat Hansi Müller vom VfB Stuttgart hat im österreichischen Fernsehen die Verpflichtung von Alexander Zorniger als neuem Trainer bestätigt. Jetzt widersprechen Aufsichtsrats-Boss Joachim Schmidt und Sportvorstand Robin Dutt.
 

Stuttgart - Die Posse um Alexander Zorniger beim VfB Stuttgart geht in die nächste Runde. Nachdem Aufsichtsrat Hansi Müller am Montagabend beim österreichischen TV-Sender Servus-TV die Verpflichtung von Alexander Zorniger als Trainer-Nachfolger von Huub Stevens zur kommenden Saison bestätigt hatte (diese Personalie war in den Stuttgarter Medien längst bekannt, aber vom Verein und von Zorniger selbst weiterhin dementiert worden), legt nun der VfB Stuttgart mit einer offiziellen Stellungnahme nach und widerspricht Hansi Müller.

 

In der Stellungnahme heißt es: "Der VfB Stuttgart hat mit keinem Trainer einen Vertrag über die laufende Saison hinaus geschlossen. Nach wie vor werden sämtliche Aktivitäten dem Ziel Klassenerhalt untergeordnet, und dieser Weg wird nicht verlassen. Huub Stevens genießt unser vollstes Vertrauen, er verfügt über einen enormen Erfahrungsschatz und ist der richtige Mann, um gemeinsam mit der Mannschaft in den kommenden Spielen die notwendigen Punkte zu holen."

Dazu Aufsichtsrats-Boss Joachim Schmidt: "Aufsichtsrat und Vorstand des VfB Stuttgart haben einvernehmlich beschlossen, in der schwierigen sportlichen Situation des Vereins geschlossen nach außen aufzutreten. Insofern sind solche Spekulationen kontraproduktiv und entsprechen nicht unserem Selbstverständnis.“

Und auch Sportvorstand Robin Dutt äußerte sich in der Mitteilung: "Wir brauchen die Geschlossenheit, die das Trainerteam, die Mannschaft und die Mitarbeiter derzeit vorleben. Huub und ich haben ein enges Vertrauensverhältnis und ich bin sehr froh, dass auch er sich von äußeren Einflüssen nicht aus dem Konzept bringen lässt."