Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und sein US-Kollege John Kerry sind am Dienstag in Israel, um bei den Beratungen mitzuwirken, die eine Waffenruhe mit der im Gazastreifen herrschenden Hamas vorantreiben sollen.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und sein US-Kollege John Kerry sind am Dienstag in Israel, um bei den Beratungen mitzuwirken, die eine Waffenruhe mit der im Gazastreifen herrschenden Hamas vorantreiben sollen.

Jerusalem - Das israelische Sicherheitskabinett hat am Dienstag Beratungen über eine Waffenruhe mit der im Gazastreifen herrschenden Hamas aufgenommen.

Die Minister wollten den von Ägypten vorgelegten Fahrplan im Gaza-Konflikt erörtern, wie israelische Medien meldeten. Dieser sieht unter anderem vor, dass eine Feuerpause am Dienstagmorgen um 8.00 Uhr MESZ (6.00 Uhr GMT) beginnt.

Binnen 48 Stunden sollen dann hochrangige Delegationen Israels und der Palästinenser nach Kairo reisen, um indirekte Gespräche zu führen und eine Lösung der Krise auszuhandeln.

Die radikal-islamischen Hamas lehnte eine Feuerpause vor einer Vereinbarung jedoch zunächst ab. Auch rechtsorientierte israelische Minister kritisierten die Vereinbarung als Nachgeben Israels.

Die Zahl der Toten im Gazastreifen stieg unterdessen auf 187. 1390 Menschen seien binnen einer Woche bei den massiven israelischen Luftangriffen verletzt worden, teilte der Leiter der palästinensischen Rettungsdienste, Aschraf al-Kidra, in der Nacht zum Dienstag mit. Die israelische Luftwaffe setzte ihre Angriffe in der Nacht fort. Auch die Raketenangriffe militanter Palästinenser dauerten an.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und sein US-Kollege John Kerry sind am Dienstag vor Ort unterwegs, um die Friedensdiplomatie voranzutreiben.