Die Rottweilerinnen Vera Niedermann-Wolf (67, links) und Johanna Knaus (64) sprachen mit Steinmeier über die "Omas for Future". Foto: Kupferschmidt

Mal eben auf dem Wochenmarkt mit dem Bundespräsidenten sprechen – für einige Rottweiler Bürger ist das am Mittwoch möglich gewesen.

Rottweil - Am Mittwochvormittag ist Klaus Hablitzel (67) die erste Person, die mit Frank-Walter Steinmeier auf dem Rottweiler Wochenmarkt spricht. Der Donaueschinger hat die Gelegenheit ergriffen, um dem Bundespräsidenten seine Erfindung vorzustellen. Dieser wiederum hatte einen Tipp für Hablitzel parat, wo der Donaueschinger seinen Wasserstoffmotor vorstellen kann. "Ich bin zufrieden", resümiert Hablitzel das Gespräch.

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Vera Niedermann-Wolf (67) und Johanna Knaus (64) aus Rottweil sprechen mit dem Bundespräsidenten über "Omas for Future" und bieten ihm, der ein Dreivierteljahr jünger ist als Niedermann-Wolf, an, dem Verein beizutreten. Steinmeier lacht – beide Damen finden ihn charmant.

Engländer richtet Grüße von Johnson aus

Ein längeres Gespräch führt Mathis Heidger (30) mit Steinmeier. Der Rottweiler stellt dem Bundespräsidenten den Freundeskreis Asyl vor, für den Heidger tätig ist. "Ich hätte mir gewünscht, dass Herr Steinmeier auch in die Randbezirke oder Brennpunkte geht und dort den Kontakt zu den Menschen sucht", sagt er danach.

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Auf dem Wochenmarkt sind aber nicht nur Einheimische, die das Gespräch mit dem Bundespräsidenten suchen. Stewart Burrows (72) aus York in Großbritannien verbringt mit seiner Frau Linda den 48. Hochzeitstag in Rottweil. "Ich habe dem Bundespräsidenten erzählt, dass wir vor den ›Jubliläumsfeierlichkeiten‹ geflüchtet sind, um uns im Schwarzwald zu erholen." Zudem habe er ihm "liebe Grüße von Boris Johnson" ausgerichtet.

Schauspieler Mattis Nolte (57) aus Berlin probt gerade für das Zimmertheater Rottweil das Musical "Kiss me Kate", nutzt aber auch die Chance, mit dem Bundespräsidenten zu reden. "Ich habe ihn gefragt, was er für die Kunst, die Schauspieler und das Theater machen will." Steinmeiers Antwort: Er würde ins Theater gehen und die Künstler unterstützen.