Wegen einer beschädigten Gasleitung mussten am Donnerstagmorgen in Steinheim an der Murr Straßen gesperrt und Bewohner evakuiert werden. Foto: dpa/Symbolbild

Am Donnerstagmorgen wird bei Bauarbeiten in Steinheim an der Murr eine Gasleitung beschädigt, etwa 120 Anwohner müssen ihre Wohnungen verlassen.

Am Donnerstagmorgen wird bei Bauarbeiten in Steinheim an der Murr eine Gasleitung beschädigt, etwa 120 Anwohner müssen ihre Wohnungen verlassen.

 

Steinheim an der Murr - Im Zuge von Bauarbeiten ist am Donnerstagmorgen im Wohngebiet Horrenwinkel in Steinheim an der Murr (Kreis Ludwigsburg) eine Gasleitung beschädigt worden.

Wie die Polizei meldet, geschah das Unglück kurz vor 9 Uhr. Um einen Gasanschluss zu legen, mussten Bauarbeiter eine Bohrung durchführen und beschädigten dabei die Gashauptleitung. Dadurch strömte eine größere Menge Gas aus. Die sofort verständigte Feuerwehr evakuierte rund 120 Anwohner der angrenzenden Häuser in Bereichen der Beethoven-, Schiller-, August-Lämmle- und Hauffstraße. Sie wurden in einer örtlichen Sporthalle untergebracht. Die alarmierte Polizei, die mit rund 40 Streifenwagen und 90 Beamten vor Ort war, sperrte den Gefahrenbereich zwischen der Höpfigheimer und Kleinbottwarer Straße weiträumig ab. Für etwa 20 Minuten war Steinheim an der Murr für den überörtlichen Verkehr nicht zu erreichen.

Lage war kurz brenzlig

Gegen 11 Uhr stellten Mitarbeiter des örtlichen Energieversorgers im Wohngebiet den Strom ab. Kurz darauf hatten sie das Leck lokalisiert und machten sich daran, den Schieber der Hauptleitung zu schließen. Eine brenzlige Situation, wie die Polizeisprecherin erklärte: "In diesem Moment verdichtet sich das Gas und es kann unter Umständen zu einer Explosion kommen." Doch alles verlief ohne Probleme.

Feuerwehr gibt Entwarnung

Die Feuerwehr rückte an und führte Messungen durch. Vor allem in tiefer gelegenen Kellerabgängen bestand eine erhöhte Gefahr, dass sich dort das Gas konzentriert und durch einen Funken zur Explosion gebracht werden kann, so die Sprecherin der Polizei. Gegen 11.30 Uhr gaben die Floriansjünger Entwarnung, es bestand keine Explosionsgefahr mehr. Ab 11.50 Uhr konnten die evakuierten Anwohner nach und nach wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Auch die Straßensperren wurden aufgehoben.

Gegen 14.15 Uhr konnten Strom und Gas wieder angestellt werden, so eine Sprecherin des zuständigen Energieversorgers.