Zu einem schlimmen Familiendrama ist es am vergangenen Freitagabend in Steinheim an der Murr im Kreis Ludwigsburg gekommen. Foto: dpa/Symbolbild

Die Obduktion seiner Leiche hat ergeben, dass der 71-Jährige, der bei einem Familiendrama in Steinheim an der Murr verletzt wurde, an den Folgen eines Messerstiches starb. Zugestochen hatte offenbar seine 67-jährige Ehefrau.

Die Obduktion seiner Leiche hat ergeben, dass der 71-Jährige, der am Freitagabend bei einem Familiendrama in Steinheim an der Murr verletzt wurde, an den Folgen eines Messerstiches starb. Zugestochen hatte offenbar seine 67-jährige Ehefrau.

Steinheim an der Murr - Nach dem Familiendrama, das sich am Freitagabend in Steinheim an der Murr (Kreis Ludwigsburg) ereignet hat, hat eine Obduktion nun Aufschluss über die genaue Todesursache des 71-Jährigen gegeben. Der Mann starb laut Polizei durch einen Messerstich in den Oberkörper.

Die 67-jährige Ehefrau des Mannes wird verdächtigt, ihren Mann mit einem Messer getötet und den 43-jährigen Sohn ebenfalls schwer verletzt zu haben. Gegen die Frau, die sich selbst verletzt hatte und zurzeit noch im Krankenhaus liegt, wurde Haftbefehl wegen Mordes und versuchten Mordes erlassen.

Bezüglich eines Motives tappt die Polizei momentan noch im Dunkeln. Es werde nun geprüft, ob eventuell eine psychische Erkrankung der Frau vorliegt, so die Beamten.

Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, hatte die 67-Jährige gegen 22.15 Uhr das Schlafzimmer im ersten Stock ihres Wohnhauses betreten, dort mit einem Fliesenschneider auf ihren im Bett schlafenden Ehemann eingeschlagen und dem 71-jährigen mit einem Küchenmesser Stichverletzungen beigebracht.

Danach ging sie in das Zimmer ihres 43-jährigen Sohnes und schlug auch auf diesen ein. Der Sohn wachte auf und wehrte sich. Daraufhin flüchtete die 66-Jährige ins Freie, wo sie sich mit dem mitgeführten Küchenmesser selbst lebensbedrohliche Stichverletzungen beibrachte und von den mittlerweile vom Sohn alarmierten Einsatzkräften von Polizei und Rettungsdienst kurz darauf aufgefunden wurde.

Während der 71-Jährige noch am Tatort verstarb, wurden die Tatverdächtige und ihr Sohn ins Krankenhaus gebracht. Die Kopfverletzungen, die der 43-Jährige erlitten hatte, sind nach bisherigem Kenntnisstand nicht lebensbedrohlich. Laut Polizei kann er in den nächsten Tagen die Klinik wieder verlassen. Die in kritischem Zustand eingelieferte 67-Jährige ist mittlerweile außer Lebensgefahr.